Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 53. Band.1926
Seite: 6
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J. W. SCHIRMER

ITALIENISCHE LANDSCHAFT

Kraffts „Familie Henoumont", von einer köstlichen
malerischen Intimität. Bildnisse des Koblenzers
Simon Meister, von den beidenKolbes, von
Beckenkamp und Mengelberg ausKöln. Der Koblenzer
Joh. Heinrich Richter (1803—1845) besonders
mit einem feinen Kinderbildnis, Eduard
Bendemann,derSchülerWilhelm vonSchadows,
neben seinen für uns nicht mehr lebendigen
Trauerbildern mitdemfrühen Bildnis einer alten
Dame. Von Ernst Deger, dem Nazarener, das
Bildnis der Frau von Stockman mit der für das
Entstehungsjahr 1836 erstaunlich tonigen Rheinlandschaft
des Hintergrundes. In einem besonde-
renNazarener-Kabinett von geschlossener Wirkung
das jugendliche Selbstbildnis Wilhelm von
Schadows, das Mäclchenbildnis von Andreas Müller
. Pet erSchwingen, der künstlerischeHistoriker
der Biedermeierkultur im Wuppertal, mit seinen
lnnenraumbildnissen, die die eigentümliche Mischung
von Pietismus und der kleinbürgerlichen
Aktivität sehr wesentlich formen. Von Wilhelm
Trautschold die mit feiner Empfindung ohne
Weichlichkeit gemalten „Freundinnen". Im gleichen
Räume die Werke der Künstlerfamilie Deiker
aus Wetzlar im Lalmtal. Wir bilden aus der
Reihe eine der ganz malerisch gesehenen Landschaften
von Johannes Deiker ab. Peter von Cornelius
, Sohn, Schrödter, Haseclever, Preyer fehlen
in dieser Linie nicht, die mit einer glänzenden
Darstellung der Kunst C. F. Lessings und J. W.
Schirmers zur zweiten Hälfte des Jahrhunderts
führt, in der vor allem Andreas und
Oswald Achenbach, Ludwig Knaus und dann
Richard Burnier, Eduard von Gebhardt und
G. Janssen bestimmend wirken. Der niederrheinische
Ludwig Hugo Becker und Karl Irmer
vertreten die intime Form der Landschaftsmalerei
dieser Jahrzehnte. Auch hier wird keiner
der Entwicklung und Qualität tragenden Namen
vermißt werden können. Mit Düker, Gregor
von Bochmann, Georg Oeder, Ernst te Peerdt
rücken wir an die Gegenwart heran.
In der Abteilung der Schwarzweißkunst, die aus
räumlichen Nöten dieDruckgraphik ausschließen
und sich auf Handzeichnungen und Aquarelle
beschränken mußte, sind es neben vielen interessanten
und wichtigen Blättern (z. B. die drei
großen Porträtzeichnungen von Eduard vonGeb-

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