Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 53. Band.1926
Seite: 31
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PAUL BARTH

DIE GENESENDE

„Chinesischen Turms" und der noch schöneren
SLudien, in denen der Geist Manels wirkt. Es ist
wahr, daß Schider, daß der Impressionismus
fremdartig anmutet im Rahmen der übrigen
Schweizer Kunst; gerade diese Ausstellung, die
ja nicht auf vorgefaßter Meinung eines bestehenden
schweizerischen Kunstidioms basiert, sondern
nur die künstlerischen Ströme zeigt, die
von dort ausgingen oder dort kreuzten, mag
beweisen, daß der Impressionismus keine schweizerische
Angelegenheit gewesen sei, so wie er
ja auch nur teilweise eine deutsche gewesen ist.
Es steht nicht so, daß es eine Schweizer Kunst
gibt in dem Sinn, daß überall ein spezifisches
nationales Etwas fühlbar wäre; man weiß es und
man sieht, daß das Milieu aus freier Wahl stärker
ist als das Erbe des Geburtslandes; wohl
aber konnte es eine schweizerische Kunst geben,
im Augenblick, wo gerade aus dem schweizerischen
Ingrediens einer künstlerischen Persönlichkeit
einmal der unbewußte Schaffensantrieb
wie aus tiefem Boden entsprang. Dies geschah
in der Generation Hodlers. Er selber, Westschweizer
seiner Neigung nach, der in Frankreich
keinen Widerhall gefunden und Deutschland,
das ihn von Natur verstand, nicht geliebt hat,
ist uns nur noch als Schweizer denkbar. Der
übermächtige Charakter, der er vor allem war,
die herbe Hartnäckigkeit seines ganz einsamen
Weges scheinen weder in der europäischen
Durchschnittsgroßstadt noch in enger Provinz
möglich; auch Segantinis starker Eigen-


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