Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 53. Band.1926
Seite: 68
(PDF, 102 MB)
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ALFRED LÖRCHER

DEKORATIVE FÜLLUNGEN (TERRAKOTTA)

ALFRED LORCHER UBER SEINE
PLASTISCHEN ARBEITEN

Eine Absicht hat jede künstlerische Arbeit.
Bei dem einen ist sie die, die Natur in ihrer
Schönheit direkt nachzubilden und so ein Kunstwerk
zu schaffen. Bei dem andern die, die Natur
nur insoweit zu benutzen, als sich ihre Formen
nach bestimmten Gesetzen und in einen bestimmten
Rhythmus zu einem Bilde zusammensetzen
. Nebensächlich erscheinende Formen
können dabei ganz weggelassen oder zum mindesten
reduziert werden, während die für den
Gedanken notwendig erscheinende Hauptform
stärker ausgedrückt werden muß. So können
Naturformen in äußerster Konsequenz bis zu
abstrakten Formen verein Facht werden.
Auch ich suche bei jeder Plastik den gewollten

Ausdruck in einer einfachen und knappen Hauptform
zu finden. Dabei müssen sich die anderen
Formen dieser Haupt form unterordnen und
diese dadurch zu verstärken suchen, daß sie entweder
ihre Bewegung mitmachen oder aber in
direktem Gegensatz zu ihr stehen. Sei es nun,
daß ich in einer Plastik den Ausdruck des Sitzens,
Gehens oder sonst einer Bewegung, oder aber
einen seelischen Ausdruck, wie der Trauer,
Freude usw. finden will, immer bin ich bestrebt,
den Ausdruck hiefür in dieser Weise zu finden.
Gerade Linien und gebogene (Kurven) suche ich
so zusammenzustellen, daß sie in dem entstandenen
Bilde den mir richtig erscheinenden Ausdruck
linden. Wie ich dies meine, werde ich

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