Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 53. Band.1926
Seite: 80
(PDF, 102 MB)
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_53_1926/0110
STENDHAL UND DIE ITALIENISCHE KUNST

Endlich wieder eine Kunstgeschichte, die man
lesen kann! Sie ist zwar schon vor 100 Jahren
geschrieben und das meiste ist abgeschrieben
und noch mehr ist falsch; aber alles ist so
eigenartig, witzig, geistvoll und munter gesagt,
daß das Vergnügen nicht aufhört und man sich
die paar Irrtümer gern gefallen läßt. Ich spreche
von Henri-Beyle de Stendhals „Geschichte der
Malerei in Italien", die der Propyläenverlag in
Berlin als zehnten Band seiner von Oppeln-
Bronikowski musterhaft herausgegebenen Stendhal
-Ausgabe soeben deutsch erscheinen läßt.

Wir Deutschen sind auf Stendhal verhältnismäßig
spät aufmerksam geworden, obwohl Jacob
Burckhardt und Nietzsche immer wieder von
ihm sprachen. Balzac, der meines Erachtens
nicht Stendhals Höhe erreicht, war bei uns schon
populär, als Viele Stendhals Namen noch nicht
kannten. Und dann war es immer wieder „Rouge
et Noir", das gelesen wurde und man sah in
Stendhal einen spannenden Romancier. Er ist
unendlich mehr: ein Kind des Dixhuitieme,
unter Napoleon bis Moskau mitmarschierend,
dann Mailänder mit Leib und Seele — steht

80


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_53_1926/0110