Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 53. Band.1926
Seite: 117
(PDF, 102 MB)
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SA "L

Herakles im Löwenkampf
Griechisch

der Handarbeit ist auch die Verwendung des
Rades nachzuweisen. Die zumeist in schön-
gefäi'ble Quarzvarieläten (Karneol, Chalcedon,
Sardonyx, Bandachat u.a.) geschnittenen Arbeiten
der Blütezeit dieser Kulturperiode, sind,
wie Funde beweisen, nicht als Siegelsteine gebraucht
worden,sondern haben nur als Schmuckstücke
in Ringen, als Talismane und Amulette
Verwendung gefunden. Neben Bildern aus dem
Kultus sind Gottheiten, Dämonen, Jagd- und
Kampfszenen, Tiere und Fabeltiere dargestellt.
Der ungleichmäßigen Sorgfalt der Ausführung
steht ein gutes Kompositionsvermögen gegenüber
. Die eigentliche Größe dieser kretisch-
mykenischen Kunst besteht in der Erfassung der
freien Bewegung, die Steifheit und Bewegungslosigkeit
der ägyptischen und sogar der archaisch
-griechischen Kunst sind ihr gänzlich fremd.

Herakles nach Tötung des Löwen
von Nymphe erquickt. Griechisch

Mit dem Ende der mykenischen Kultur (um
i 200 v. Chr.) setzt der sogenannte geometrische
Stil ein, der an die Stelle einer lebenswahren
Darstellung harte, eckige, lineare Formen setzt.
Das „griechische Mittelalter", wie Adolf Furt-
wängler diese Periode des allgemeinen Kulturrückganges
nennt, kehrt in Technik und Auswahl
des Materials wieder zurück in die Anfänge
der Glyptik. Der Steinschneider arbeitet wieder
mit der Hand in weiche und undurchsichtige
Steinarten von verschiedenen Formen, die zur
Verwendung als Schmuck oder Amulett durchbohrt
sind: neben dem Kugelsegment erscheinen
vornehmlich in Kreta und Syrien flache runde
scheibenförmige Steine, von Ägypten wurde der
Skarabäus nun auch in Griechenland übernommen
, ebenso die Form der gleichfalls in Ägypten
vorkommenden flachen rechteckigen Platten.

Tydeus
Etruskisch

Kranich
Griechisch

Poseidon mit Seepferden. Römisch

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