Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 53. Band.1926
Seite: 251
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RICHARD BERGH

Ausstellung schwedischer Kunst in Hamburg

FRAU JULIA BECK

AUSSTELLUNG SCHWEDISCHER KUNST IN HAMBURG

Die umfangreiche Ausstellung schwedischer
Kunst des letzten halben Jahrhunderts in
der Hamburger Kunsthalle gab zum erstenmal
einen Uberblick über die schwedische Malerei,
die in Deutschland unverdientermaßen weniger
bekannt ist, als es dieser befreundeten und artverwandten
Nation zukommt. Dabei ergab sich
die Tatsache, daß die Künstler dieses Landes die
von Deutschland und Frankreich empfangenen
Anregungen in einer durchaus selbständigen
Weise verarbeitet haben, die berechtigt, von
einer eigenartigen nationalen Kunstäußerung
Schwedens zu sprechen. Das Eigene der schwedischen
Entwicklung beruht nicht zuletzt auf
der starken Verbundenheit der Maler mit den
Überlieferungen der originalen Bauernkunst des
Landes, aus der sich eine eigenartige Mischung
von realistischen, dekorativen und ornamentalen
Elementen als hervorstechendster allgemeiner
Charaklerzug ergibt. Am europäischen Maßstab
gemessen, scheint der Ablauf von Realismus
, Impressionismus und Expressionismus sich
in Schweden weniger geräuschvoll und freilich
auch weniger ergebnisreich vollzogen zu haben
als in Deutschland und Frankreich. Immerhin:
erinnert man sich, wie bis in die siebziger Jahre
und noch länger in Schweden die große Historienmalerei
eines Cederström herrschte, so bedeuteten
das Werk Liljefors oder Larssons gewiß
keine geringe Revolution. Von Liljefors'
„Fuchsjäger" bis Larssons „Bandweberin" kann
man die gegenständliche und technische Loslösung
von der älteren Malerei in der Auflok-
kerung der Form verfolgen.
Fuhrer dieser älteren Generation ist Bruno Liljefors
. Er hat die Forderungen der Freilichtmalerei,
auch das gewisse Japanische der Pleinairisten, in
eigenartigster Weise mit den einheimischen Elementen
des Ornamentalen und Dekorativen verbunden
. Der bedeutendste Meister dieser älteren
Generation aber ist Ernst Josephson. Ist er bei
uns erst im Gefolge der jüngst vergangenen Eni-


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