Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 53. Band.1926
Seite: 358
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LUCIEN ADRION

Glaspalast, München

GITTER DER TUILERIEN

Lesser-Ury, Ulrich Hübner, Orlik, Dresdner wie
Ufer, Bracht, Hans Unger; Münchner wie Schin-
nerer, dann gegen 50 Münchner, Leipziger u. a.
Kurzum, man wird keinen deutschen Künstler
vermissen, der als Aquarellist oder Griffelkünstler
irgend etwas zu bedeuten hat, so daß man
wirklich einen vollen Uberblick über diese beiden
Kunstzweige in Deutschland erhält. Auch
die Plastik ist ausgezeichnet vertreten, z. B.
außer den Genannten noch durch Beermann,
Behn, Berger, Gaul, Werner. Man darf die Herren
Felixmüller und Richter beglückwünschen
zu der ausgezeichneten Wahl, die sie bei den
Hauptkünstlern getroffen haben. Daß unter den
Schöpfern der mehr als 1600 zurückgewiesenen
Werke Unzufriedenheit herrscht, ist begreiflich,
aber mehr Blätter ließen sich nicht aufhängen,
wenn man nicht den guten Eindruck völlig
stören wollte. Es werden in Dresden Versuche
gemacht, wenigstens den besten unter den zurückgewiesenen
Künstlern noch irgendwie zu
helfen.

NEUE KUNSTLITERATUR

Alfred Salmony. Die Plastik in Siam. Mit
95 Abbildungen in Lichtdruck auf 67 einfarbigen
und 3 mehrfarbigen Bildtafeln und einer Karte.
Avalun-Verlag in Hellerau.

Bei der im letzten Jahrzehnt aufblühenden Forschung
über asiatische Kunst kann man trotz der
vielen vorliegenden ausgezeichneten Arbeiten
und ihres einwandfrei wissenschaftlichen Ernstes
den Eindruck einer „Als ob Geschichtsschreibung
" vorderhand nicht ganz loswerden. Das
liegt nicht an den Autoren, sondern an der Zufälligkeit
, Seltenheit und Jungfräulichkeit des
Materials, dessen Bearbeitung einstweilen noch
nicht ohne hypothetische Konjekturen möglich
ist. Bringt der berufene Historiker dieser Kunst
wie Salmony außer der selbstverständlichen
Gründlichkeit des Wissens eine genügende Skepsis
gegenüber seinem Material mit, so ist nicht
einzusehen, warum man mit dem Altmeister
fernöstlicher Kunstgeschichte, Ernst Große, „die

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