Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 58. Band.1928
Seite: 44
(PDF, 76 MB)
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_58_1928/0066
DACHGARTEN DES DOPPELWOHNHAUSES VON LE CORBUSIER UND P. JEANNERET

mengehörigkeit. Mit Recht wurden den führenden
Buchkünstlern, die auch zum größten
Teil vor etwa drei Jahrzehnten den Kampf um
die neue Buchgestalt begonnen haben, eigene
Kabinette eingeräumt, so Emil Budolf Weiß, Fritz
Helmut Ehmcke, Walter Tiemann, Hugo Steiner-
Prag, Marcus Behmer, Budolf Koch, E'riedrich
Wilhelm Kleukens, Georg Alexander Mathey,
Erich Gruner, Heinrich Wieynck, Ernst Schneidler
u. a. Es ist in der Tat eine außerordentliche
Heerschau des schönen Buches, die durch diese
Buchkünstler und ihre Mitstreiter repräsentiert
wird, wir sehen, wie ungemein sich das Buch
veredelt hat, zu welcher Qualität es in unablässiger
Arbeit und in zähem ästhetischem Durchdenken
seiner Probleme erhoben worden ist. Es
ist mehr als ein Querschnitt durch die künstlerische
Buchproduktion, und es ist anzuerkennen,
daß die auf Werkgerechtigkeit, Materialgefühl und

sachlichen Schmuck gerichteten Bestrebungen
gesiegt haben. Die Ausstellung führt die hohen
Schönheiten des vollkommenen, ästhetisch befriedigenden
Buches vor Augen, und sie demonstriert
zugleich, welche hohen sittlichen und
künstlerischen Werte in diesen Leistungen unserer
Buchkünstler enthalten sind.
Der Buchgeschmack dieser in der Vollkraft ihres
Schaffens stehenden Generation ist ein sehr hoher,
und man wird von ihr belehrt, wie prähistorisch
es ist, wenn Morris immer wieder noch zitiert
wird, dessen Einfluß nur bei einem einzigen
dieser Gruppe in der Dekoration noch durchschimmert
, bei Behmer. Bei allen andern liegt
das Schwergewicht in der Schrift und im typographischen
Satz, diese sind das Fundament, auf
dem die neue Ganzheit des Buches, seine ästhetische
Totalität gewonnen wurde.

(Fortsetzung s. S. 51)

44


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_58_1928/0066