http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_60_1929/0088
ALEXANDER KLEIN, BERLIN. EINMIETHAUS. A USSTELL UN G B ERLIN
balancierung und tiefere Symmetrie und sie
begann, wie der Berliner Volksmund sagte,
zu „hinken". Hinzu kommt, daß die Neubauten
ihre Herkunft aus dem Heimatschutzgedanken
nicht verleugnen. Der dadurch
entstandene dörfliche Charakter steht in
keinem rechten organischen Verhältnis zum
Wesen der Großstadlbevölkerung, für die
diese Anlage schließlich gedacht ist. Trotzdem
wird man sich — begnügt man sich,
die eine, neu entstandene Straßenfront zu
betrachten — dem schlichten, einfachen Reiz
dieser Bauten nicht verschließen können,
die durch kleine abgegrenzte Gärten eine
schöne Bereicherung des Lebens bieten und
in ihrer Weise an der körperlichen Gesundung
des Volkes mitarbeiten.
EMIL RÜSTER, BERLIN. EINFAMILIEN-REIHENHAUS
Wenn man in der Vorjährigerl gegenüberliegenden
Flachdachanlage, trotz moderner
Fassade, größtenteils noch an dem veralteten
Grundrißschema festhielt, so ist es gerade
das Verdienst dieses neuen Unternehmens,
hier neue und zweckmäßigere Versuche
angestellt zu haben. Die Siedlung umfaßt
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