http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_60_1929/0210
MAX KRÜGER, BERLIN.
DECKENBELEUCHTUNG
körperlichen Tages-Erscheinung. Dem Beleuchtungsmann
„gab" man einen Innenraum
und sagte: „Nun sieh, wie du damit fertig wirst."
Er sollte dann, wenn sie etwa schematisch ihm
zugewiesen wurden, die Stellen herausfinden,
von denen aus der Raum am besten künstlich
zu beleuchten wäre, um seinen gegliederten
Inhalt zu betonen, eine oft recht schwierige
Aufgabe. (Von der rein technischen Installation
ist hier nicht die Rede.) Die Architekten müßten
aber schon beim Bau auch die künstliche
Beleuchtung ihrer Räume vorbedenken und
dabei den Beleuchtungskünstler zu Rate ziehen.
Vielleicht wird dies bei ihrer wachsenden Erfahrung
mit der Zeit überflüssig werden; aber
was immer mehr zur Spezialität werden wird
und logisch dazu werden muß, das ist so und
so die körperliche Gestaltung der Lichtquelle.
Es ist eben eine bereits feststehende Erfahrungstatsache
, daß diese Lichtkörper nicht zu den
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