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laufen und nach P gelangen, als der Punkt IJ von TT
anfangend den Bog.///" durchlauft und nach /'kommt.
Allein in der Zeil, in welcher der Punkt N den Bog. NP
durchlauft und nach P gelangt, durchwandelt der Bogen
BN die siclithare Halbkugel und in der Zeit, in
welcher der Punkt J7 von II anfangend den Bog. III'
durchläuft und nach V hoinnit, durchwände!t der Bog. JTl
die siclithare Halbkugel. Folglich durchwandelt der
Bog. BN die siclithare Halbkugel in längerer Zeit als
der Bog. JH. Ich behaupte, dass der Bog. BN dem Berührungspunkte
des Sommerwendekreises auch näher ist,
als der Bog. JTL. Beim es sei durch den Punkt B der
Parallelhreis MiY.heschriehen, so ist Bog. HIBBog-. MW
(Theodos. II, 15.), demnach Bog. HJ ^> Bog'.
es ist also der Bog. BN dem Berührungspunkte des
Sommer Wendekreises näher als der Bog-. Jll.
FIT, 10. Es sei ferner ylBTJ der Horizont, EZ der grössle
unter den immer sichtharen Parallclkreiscn, BIJA der
Sommerwendekreis und die Ekliptik hahe eine Lage wie
\IIJ'^ ich hehaupte, dass auch in dem andern Halh-
kreise gegen II, V die gleichen Bogen die siclithare
Halbkugel nicht in gleichen Zeiten durchwandeln, sondern
der dem Berührungspunkt des Sommerwendehreisc-
nähere Bogen in längerer Zeit als der entferntere, dass
dagegen die gleichen Bogen in beide« Halbkreisen,
welche gleich weit vom Sommerwendekreis entfernt sind,
die sichtbare Halbkugel in gleicher Zeit durchwandeln.
Denn man beschreibe durch den Punkt J den Parallelhreis
z/0, so ist Bog'. KH = Bog-. ITJ (Theodos.
II, 15.). Dann bewege sich die Ekliptik weiter bis sie
in die Lage QAP kommt. Da nun die Bogeu KU, III
von dem Berührungspunkte des Sominerwendehrcises
gleich weit entfernt sind, so wird in der Zeit, in welcher
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