Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 2651
Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild [Hrsg.]
Freiburger Stadtbild (1976-78): Aufsätze - Vorschläge - Berichte
1976-78
Seite: 4
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1976_78-04-05/0006
Zur Einführung

Mit dem Erscheinen unseres fünften Stadtbildheftes sind wir im elften Jahr unserer
Tätigkeit für die Erhaltung und strukturgerechten Weiterentwicklung der
Stadt Freiburg und der Bewahrung der sie umgebenden Landschaft.

Obwohl die zurückliegenden zehn Jahre Veranlassung böten, viel Grundsätzliches
über Stadtbildpflege, Denkmal- und Landschaftsschutz zu sagen, soll den breitesten
Raum auch in diesem Heft unsere praktische Arbeit einnehmen. Im Stadtbildheft
des Jahres 1974 sind grundsätzliche Ausführungen über neuzeitliche
Denkmalpflege nachzulesen, die in unserem jetzigen Heft weitergeführt und aktualisiert
werden.

Unsere Stellungnahmen zu einigen Abbruchobjekten,die in diesem Heft als Beispiel
für zahlreiche Aktivitäten unsererseits aufgenommen wurden, sollen die
tägliche Arbeit genau so verdeutlichen, wie grundsätzliche Stellungnahmen zum
Entwurf des Flächennutzungsplanes 1976 und zur Trasse der B31 Ost (neu).

Die Chronik über zehn Jahre Arge Stadtbild ist eine stolze Leistungsbilanz, die
erkennen läßt, mit wieviel Mühe, zeitlichem und geistigem Engagement und mit
wieviel Sachverstand die Probleme in dieser Stadt behandelt wurden. Die Chronikzeigt
aberauch auf, welch schmerzliche Verluste im Stadtbild trotz intensivem
und sachlichem Engagement hinzunehmen waren, und daß es weitgehend unser
Bestreben war, abzulehnende Planungen durch sinnvolle Alternativen zu ersetzen
. So richtete sich unser Protest gegen den Neubau der Universitätsbibliothek
und gegen die Etablierung des Max-Planck-Institutes für internationales und
ausländisches Strafrecht nicht gegen die Einrichtungen als solche, sondern ausschließlich
gegen die ohne Gefühl fürdie Struktur dieser Stadt durchgedrückten
Standorte.

Wenn unsere Tätigkeit einige Anerkennung im öffentlichen Bereich erfahren hat,
wie durch die Verleihung eines Hauptpreises für kommunale Bürgeraktionen
durch das Land Baden-Württemberg am 12.12.1977 / 30. 1. 1978, so verbinden
wir damit die Feststellung, daß die staatlichen wie die städtischen Beamtungen
erkannt haben, daß wir keine Vereinigung zur Verhinderung von Planungen sind.
Unser Anliegen ist zwar die Bewahrung des spezifischen Freiburger Stadtbildes
und des ihn umgebenden Landschaftsrahmens, gleichermaßen aber auch die
strukturgerechte Weiterentwicklung. Diesen Prämissen werden unsere Bedenken
und Anregungen zum Entwurf des Flächennutzungsplanes 1976 und zur Verwirklichung
des von uns am 10. März 1977 vorgelegten Ensembleschutzplanes
genauso verpflichtet sein, wie unser permanentes Eintreten für stadtgeschichtlich
-, kunst- und kulturgeschichtlich wertvolle Bauten und stadtbildprägender
Ensembles.

Für das zweite Jahrzehnt unseres Wirkens wünschen wir uns eine verstärkte
Mitarbeit der Bevölkerung und ein verständnisvolles Eingehen auf unsere Beden-

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