Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 2651
Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild [Hrsg.]
Freiburger Stadtbild (1976-78): Aufsätze - Vorschläge - Berichte
1976-78
Seite: 38
(PDF, 14 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1976_78-04-05/0040
Industrie- und Gewerbeansiedlung

Auf Grund der unrealistischen Planung sollte der ursprüngliche Planansatz von 325 ha
auf ca. 150 ha reduziert werden. Folgende Flächen sind ersatzlos zu streichen:

Industriegebiet Nord

Das nördlich der Westrandstraße ausgewiesene Gewerbegebiet sollte entfallen. Die
Firma Gödecke kann ihr geplantes Bürohaus auch im Bereich des derzeit vorhandenen
Industriegebietes errichten. Die Stadtplanung ist auf ihre früheren Zusagen hinzuweisen
, nach denen nördlich der Westrandstraße keine weitere Industrialisierung
vorgesehen ist.

tVa/fers/iofen

Gegen das vorgesehene Gewerbegebiet bestehen sowohl von seiten der Landwirtschafts
- als auch der Wasserwirtschaftsverwaltung Bedenken. Es sollte daher auf
den für den Eigenbedarf erforderlichen Flächenanteil reduziert werden. Außer dem
hochanstehenden Grundwasser, welches eine Bebauung in die Tiefe verhindert, bestehen
gegen dieses Objekt auch verkehrliche Bedenken. Ein Querverkehr innerhalb
der Tunibergrandgemeinden soll durch dieses kleine Gewerbegebiet nicht erzeugt
werden.

Straßenplanung

Roßkopftunnel

Die Einführung der Nordumgehung über einen 6 km langen Tunnel durch das Roßkopfmassiv
mit der Verbindung zwischen Zubringer-Nord und der B 31 - Ost vom
Dreisamtal wird begrüßt. Allerdings wird diesem Projekt keinerlei Realisierungschance
zugemessen. Der Bund wird sicherlich nicht bereit sein, nach Finanzierung der
B 31 - Neu (Finanzbedarf über 100 Mio. DM) auch noch die entsprechenden Mittel
für die unbedingt erforderliche Untertunnelung zur Verfügung zu stellen.

Tunibergrandstraße

Das Schächterle-Gutachten zur Verkehrsentwicklung in Freiburg vom 12. 10. 1977
unterstellt für die geplante Tunibergrandstraße zwischen Munzingen und Gottenheim
ein Verkehrsaufkommen von rund 2.400 Kfz/24 Stunden. Der Verkehr aus den Randgemeinden
ist ganz überwiegend zur Stadtmitte hin ausgerichtet. Somit sollte es vordringliches
Ziel sein, diese Verkehrsachsen auszubauen. Das prognostizierte geringe
Verkehrsaufkommen auf der geplanten Tunibergrandstraße kann auch weiterhin auf
den bereits vorhandenen Ortsverbindungsstraßen abgewickelt werden. Die ersatzlose
Streichung dieser durch hochwerige landwirtschaftliche Flächen geplante Straße ist
somit ohne weiteres möglich.

Freizeit und Erholung

Regattasee Opfingen-Waltershofen

Der Kiesabbau in diesem See sollte so rasch wie möglich beendet werden.
Begründung:

- Der Freiburger Regattaclub hat kein Interesse an diesem Regattasee.

- Die schlechte Wasserqualität im Nordteil läßt eine Verbindung der beiden
Baggerflächen nicht zu.

- Die Baggertiefe ist mit 10-14 m sehr gering. Der Flächenverbrauch ist unvertretbar
hoch im Vergleich zu den möglichen Tiefbaggerungen im Oberrheingebiet
.

- Die Kiesqualität ist schlecht. Die Einnahmen von maximal 0,20 DM/t sind viel

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