Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 2651
Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild [Hrsg.]
Freiburger Stadtbild (1981): Aufsätze - Vorschläge - Berichte
1981
Seite: 70
(PDF, 16 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1981-06/0072
6. Die Erhaltung des Jennehofes beantragen wir hiermit ausdrücklich, da er nach
unserer Auffassung ein Kulturdenkmal im Sinne des § 2 Denkmalschutzgesetz
darstellt. Wir sind nach eingehender Prüfung der Situation zu der Auffassung
gelangt, daß es sich bei dem Jennehof um den früheren Meierhof des Wasserschlosses
handelt.

7. Gestützt wird diese Auffassung sowohl durch den Umstand, daß neben dem
Pächter auch ein Meier vorhanden war und dieser nicht im Schlosse wohnte als
auch durch die Tatsache, daß die Scheune des Jennehofes auf dem Versteigerungsplan
des 18. Jahrhunderts eingezeichnet ist. Daß das Wohngebäude dazu
auf dem Plan fehlt, kann als zeitbedingt angesehen werden und ist im übrigen
wenig gravierend, da das Wohnhaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts verändert
wurde.

8. Über den derzeitigen Zustand und die mögliche Entwicklung des Jennehofes/
Meierhofes, insbesondere der Scheune, gibt die beiliegende Stellungnahme Auskunft
, die Herr Architekt Roland Albrecht abgegeben hat. Der Genannte ist derzeit
mit der Renovierung der Dachswanger Mühle auf Umkircher Gemarkung
beschäftigt und kann als Sachverständiger für die zur Diskussion stehende Problematik
angesehen werden.

Stellungnahme zum baulichen Zustand des Jennehofes in St. Nikolaus bei Opfingen
, Auf der Linge/SchloBgasse

Gebäudelage:

Ursprünglich handelte es sich um einen Streckhof. Die schmale Giebelseite des
Wohnhauses und das Wirtschaftsgebäudes mit Backhaus ist zur Straße gerichtet. Das
Wirtschaftsgebäude wurde später erweitert, sodaß ein Dreiseithof entstanden ist.
In dieser Form stellt sich der Komplex heute dar.

Wohnhaus:

Es ist in einem gut erhaltenen Zustand. Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Bad, WC
befinden sich im Erdgeschoß, die übrigen Schlafzimmer im dachgeschoß. Das Haus
ist teilweise unterkellert.

Der Giebelaufbau auf der Dachfläche zum Hof hin wurde etwa um 1900 aufgesetzt
und wirkt störend in Bezug auf den Gesamtbaukörper.

Die ursprüngliche Ausrichtung des Streckhofes ist dadurch unterbrochen.
Auf der östlichen Giebelseite ist das gesamte Fachwerk sichtbar (Binder mit liegendem
Stuhl).

Es handelt sich um eine Ständerbauweise mit Ziegelausfachung.
Die westliche Giebelseite dürfte ebenfalls mit Fachwerk im Giebeldreieck ausgebildet
sein. Es ist durch Putz überdeckt.

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