Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 2651
Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild [Hrsg.]
Freiburger Stadtbild (1984): Aufsätze - Vorschläge - Berichte
1984
Seite: 6
(PDF, 22 MB)
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kritisch nach der politischen Umsetzung unserer Vorschläge und Gutachten fragen,
und er möge es uns auch nachsehen, daß wir die Vorgeschichte mancher in jüngster
Vergangenheit realisierter Entscheidungen deutlicher sehen, als man dies wahrhaben
mag. So waren wir über Jahre hinweg die einzige bürgerschaftliche Vereinigung
in Freiburg, die den Ausbau des schienengebundenen Personennahverkehrs
und der Weiterentwicklung der Straßenbahn konsequent vetreten hat. Die Darstellungen
im »Freiburger Stadtbild 1971« geben hiervon auch heute noch Zeugnis. Als
der stolze Tag der Eröffnung der Stadtbahnlinie zur Paduaallee am 9. Dezember 1983
endlich gekommen war, hörte und las man davon nichts. Und auch als zwei Wochen
früher, am 28. November 1983, nach vierjähriger Bau- und Einrichtungszeit das
Museum für Ur- und Frühgeschichte im Colombischlößle in einem feierlichen Staatsakt
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, war vergessen, daß es die Arge
Freiburger Stadtbild war, die 1977, stützend auf bereits 1969 veröffentlichten Vorschlag
, den Politikern die Entscheidungshilfe bot, die von Spielbank und Cafe zum
Museum führte. Gedruckt wurde beispielsweise unser Antrag vom 1. August 1977 im
Heft »Freiburger Stadtbild 1976/1978«. Auch zum Synonym für die staatliche Denkmalpflege
, so geschehen bei dervorbildlichen Sanierung des Laubenviertels in Haslach
, kann und will die Arge Stadtbild nicht werden. Obwohl auch wir manchmal
Negation schmerzlich empfinden, machen uns die Erfolge doch stolz und geben uns
Mut und Kraft, auf dem eingeschlagenen Weg auch in Zukunft weiterzugehen.

Daß Staat, Stadt und weite Kreise der Bevölkerung dies auch so empfinden, beweisen
die Glückwünsche und Ehrungen, die wir in Zusammenhang mit dem 15jährigen Vereinsjubiläum
, das wir mit einer Vortragsreihe im September/Oktober 1982 begehen
durften, zum 60. Geburtstag unseres stellvertretenden Vorsitzenden Professor W.Gerd
Kramer im gleichen Monat und zum 50. Geburtstag des Vorsitzenden Walter
Vetter im März 1983 entgegennehmen durften. Ihren deutlichsten Ausdruck fand
diese Wertschätzung durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande
am 25. Oktober 1982 an Walter Vetter, das dieser stellvertretend für die Arbeit des
Vereines entgegennehmen durfte.

Es spricht für die demokratische und freiheitliche Tradition in unserer Stadt Freiburg
und für das Miteinander der politisch gestaltenden Kräfte, auch kritische Meinungen
und Gegendarstellungen zu akzeptieren und sie zum Ausgangspunkt ihrer Entscheidungen
zu machen, wenn diese politisch tragfähig sind.

Freiburg im Februar 1984

Ihr Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Frei burger Stadtbild e.V.

Bürgervereinigung für Stadtentwicklung und Landschaftspflege im Stadtkreis
Freiburg im Breisgau

Walter Vetter (Vorsitzender), Professor W.-Gerd Kramer (stellvertretender Vorsitzender
), Gunhilde Nickel (Finanzen), Ing. Roland Albrecht (Architektur und Stadtplanung
), Dr. Hermann Hein (Planung und Landschaftsschutz).

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