Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 2651
Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild [Hrsg.]
Freiburger Stadtbild (1984): Aufsätze - Vorschläge - Berichte
1984
Seite: 42
(PDF, 22 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1984-07/0044
Leistung 120-165 Personen je Richtung pro Stunde, Fahrzeit auf der Zahnradstrecke
32 Minuten, ganze Fahrt von Freiburg aus 60 Minuten, Baukosten 1100000,- M
für die Zahnradstrecke und 180.000,- M für die Adhäsionsstrecke.

März 1910: Das bei Ingenieur Peter bestellte Gutachten lehnt den Bau einer Seilschwebebahn
, ganz besonders aber den kontinuierlichen Betrieb (Umlaufsystem)
wegen mangelnder Sicherheit entschieden ab.

26. 3. 1910: Das von den Siemens-Schuckertwerken in Berlin eingereichte Vorprojekt
sieht für die Zahnradstrecke Friedrichshof-Schauinsland elektrische Zahnradlokomotiven
mit 1 -2 Beiwagen vor, sodaß am Friedrichshof von der Straßenbahn
in die Zahnradbahn umgestiegen werden muß. Die mit schweren Motoren und Bremsvorrichtungen
ausgerüsteten Zahnradlokomotiven eignen sich infolge der vorgesehenen
höheren Spannung von 1500 Volt Gleichstrom wegen der geringeren Geschwindigkeit
nicht für die Adhäsionsstrecken. Die Breite der Bergbahnwagen kann
auf 2,7 m gegenüber 2,0 m bei der Straßenbahn vergrößert und der Fassungsraum
dadurch um 30% besser ausgenützt werden. Für die Zahnradstrecke sind beim
30-Minutenverkehr 3 Garnituren nebst einem Reservezug erforderlich. Länge der
Bahn 5966 m, Steigung 12,5%, Fassungsvermögen bei zwei Beiwagen Qe 60 Sitzplätze
) 120 Personen pro Zug, Geschwindigkeit 11 km/h, Fahrzeit auf der Bergbahn
33 Minuten, ganze Fahrzeit von Frejburg 51 Minuten, Baukosten der Zahnradbahnstrecke
1150000,- M. Für die Stromversorgung reicht die Wasserkraft des Busel-
baches aus.

17. 5. 1910: Baurat Schieble empfiehlt in seinem Reisebericht den Bau einer kombinierten
Adhäsions- und Zahnradbahn auf den Schauinsland nach dem Beispiel der
Rittnerbahn in Bozen und lehnt eine Seilschwebebahn ab.

21. 5. 1910: Bei einer Begehung des Schauinslandgebietes der Straßenbahndirektion
mit Oberförster Fieser, Stadtbaumeister Buhle und Dr. Thoma ergibt sich, daß
von allen projektierten Linienführungen nur die von Ingenieur Peter, Zürich für eine
Zahnradbahn vorgeschlagene Streckenführung vom Friedrichshof über den Heibrain
und die Holzschlägermatte zum Schauinsland in Erwägung gezogen werden kann.
Die von Fieser gedachte Trasse entlang dem südlichen Hange des Langenbachtobels
über den Weißenfelsen zur Holzschlägermatte würde um 800 m länger werden.
Eine provisorische Absteckung der beiden Linienführungen wird vorgenommen.

Oktober 1910: Bei dem von der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft in Berlin angefertigten
Vorprojekt ist die Verlängerung der Straßenbahn bis Friedrichshof geplant.
Von da führt die Zahnradstrecke auf den Schauinsland. Vorgesehen ist die Durchführung
der Motorwagen mit Beiwagen von der Stadt bis zum Friedrichshof. Dort
werden die in besonders leichter Bauart für den Bergbahnbetrieb konstruierten
Beiwagen (32 Personen) abgekuppelt und von elektrischen Zahnradlokomotiven die
Bergstrecke hinaufgeschoben, wobei vom Straßenbahn-Motorwagen in den zweiten
bereitgehaltenen Beiwagen umgestiegen werden muß. Baukosten Günterstal-Schauinsland
945000,- M.

Dezember 1910: Das Projekt der Daimler-Motoren-Gesellschaft in Berlin-Marienfelde
sieht eine 15.220 m lange Obuslinie von Günterstal auf den Schauinsland vor,
welche die Fahrstraße benützt. Geplant sind 20 mit Elektromotoren ausgerüstete

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