Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 2651
Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild [Hrsg.]
Freiburger Stadtbild (1984): Aufsätze - Vorschläge - Berichte
1984
Seite: 51
(PDF, 22 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1984-07/0053
14. 10. 1912: Anläßlich der Sitzung des Vereins Deutscher Ingenieure in Karlsruhe
teilt Professor Benoit mit, daß die Seilschwebebahnen bei schwachem Verkehr und
bei zerklüftetem Gelände geeignet sind. So könnte eine solche bei der Schauinslandbahn
zeitweise den Massenandrang nicht bewältigen. Schon im Hinblick auf die
geplanten Verlängerungen bis zum Feldberg und nach Todtnau ist bei diesem Projekt
eine Schienenbahn vorzuziehen. Da auch die Klemmvorrichtungen immer ein unsicheres
Element sind, wird wohl keine Behörde einen kontinuierlichen Betrieb genehmigen
.

17. 12. 1912: Die S.E.G. übersendet den Vertragsentwurf für den Bau und Betrieb
der Breisgau-Bahnen. Sie bringt die in ihrem Eigentum befindliche Bahn Zell-Todtnau
zum Kaufpreis von 1.660.000,- M in die zu gründende »Freiburger Eisenbahn- Gesellschaft
A.G.« ein. Die Stichbahn Holzschlag-Schauinsland ist nicht berücksichtigt.
Die S.E.G. will den Güterverkehr nicht über die Gleise der Straßenbahn abwickeln;
derselbe wird durch eine Abzweigung direkt nach dem Güterbahnhof geleitet. Eine
endgültige Planfeststellung ist erst möglich, wenn die Entwürfe für die Verlegung der
Höllentalbahn und die damit zusammenhängenden Veränderungen festliegen. Es ist
beabsichtigt, daß die Züge der Bahn Zell-Freiburg mit wenigen Haltepunkten durch
die Stadt durchgeführt werden.

30. 12. 1912: Die Firma H. Bertschinger, Hoch- u. Tiefbau-Unternehmung in Zürich
reicht zwei generelle Projekte über 1) eine Adhäsionsbahn und 2) eine gemischte
Adhäsions-Zahnradbahn von Freiburg auf den Schauinsland mit Weiterführung zum
Feldberg und nach Todtnau ein. Zu 1): Die Bahn beginnt vor dem Hauptbahnhof,
fährt durch die Bahnhof-, Wilhelm-, Schreiberstraße, zweigt in die Gleise der Straßenbahn
ein und befährt diese gemeinsam mit der Linie 2. Dann zweigt die Bahn 200 m
südlich des Waldhüterhauses von der Linie 2 ab und steigt bis zu 6% maximal am
östlichen bewaldeten Talhang in südöstlicher Richtung hoch, durchschneidet den
Silbertobel (hier ist die Wagenhalle und Werkstätte geplant), wobei sie einige leichte
Krümmungen befährt. In zwei folgenden weiten S-Bogen wird der Deicheltobel und
St. Valentinstobel umfahren, worauf sich die Strecke oberhalb des Weilersbachtobels
in zwei Halbbogen stetig weiter hochwindet. Dann wendet sich die Bahn scharf nach
Süden und erreicht bei 6600 m die 510 m hoch gelegene Station und Ausweiche Kyb-
felsen. Nach einer Kehrschleife in nordwestlicher Richtung um den Vogelplatz biegt
die Trasse scharf nach Süden ab und umfährt den Tannengrund. Es folgt ein 100 m
langer Tunnel östlich des Hanfackers und dann umfährt die Bahn in zwei Windungen
und einer darauf folgenden weiten Ausbuchtung unterhalb des Prangenkopfes den
Kirchlinsgrund und den Sägentobel, wendet sich nach einer scharfen Kurve nach
Südosten und-erreicht bei 12.700 m die 826 m hoch gelegene Station und Ausweiche
Kohlerhau. Die Strecke führt östlich unterhalb der Pflughalde vorbei und wendet
östlich des Pflugfelsens in einer scharfen Kurve nach Norden. Die Bahn windet sich,
stetig ansteigend, in leicht geschwungenen Kurven hoch und dreht in einem 190 m
langen Kehrtunnel beim Deutschbrunnen wieder in südliche Richtung zurück. Die
Trasse verläuft zunächst in leicht geschwungenen Bogen am westlichen Abhang des
Hundsrücken entlang und wendet sich dann unterhalb des Schauinsland-Gipfels in
zwei scharfen Kurven nach Nordwesten über den Pflugfelsen ab. Dann drehtdie Bahn
vor der Pflughalde scharf nach Süden zurück und führt parallel der Straße entlang

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