Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 2651
Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild [Hrsg.]
Freiburger Stadtbild (1984): Aufsätze - Vorschläge - Berichte
1984
Seite: 56
(PDF, 22 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1984-07/0058
7. 1. 1914: Der Stadtrat stimmt den Vorschlägen der Kommission zu, welche die
Grundlage für die weiteren Verhandlungen bilden sollen. Die Straßenbahndirektion
wird beauftragt, a) ein generelles Adhäsionsbahn-Projekt Freiburg - Todtnau aufzustellen
, b) Verhandlungen mit der S.E.G. wegen dem Fortfall der Linie nach dem
Feldberg zu führen, c) zu erkunden, unter welchen Bedingungen diese die Bahn
Zell - Todtnau in die neuzugründende Gesellschaft übergeben wird und d) Verhandlungen
einzuleiten, ob und in welcher Höhe Staatszuschüsse zum Bau der Bahn
zu erwarten sind.

14. 1. 1914: Die Straßenbahndirektion schreibt an die beteiligten Gemeinden, daß
eine Verlegung der Trasse für die geplante Bahn nach dem Schauinsland über Merzhausen
, Au und Horben und ihre Verlängerung bis nach Todtnau von der Stadt in
Erwägung gezogen werde, wenn a) ein namhafter Staatszuschuß gewährt wird, b)
die Gemeinden das Gelände kostenlos abtreten und c) sich an den Baukosten beteiligen
.

26. 1. 1914: Direktor Nettel von der S.E.G. ist der Ansicht, daß im Interesse der
künftigen Gesellschaft auf die Linie Notschrei - Feldberg nicht verzichtet werden
sollte. Er rät, die Baukosten dieser Strecke gelegentlich feststellen zu lassen. Für die
Bahn Freiburg - Todtnau wird die S.E.G. möglichst ein generelles Projekt vorlegen.

28.1.1914: Bei der Besprechung des Großherzoglichen Bezirksamtes mit den Bürgermeistern
von Merzhausen, Au, Wittnau, Sölden, Horben, Hofsgrund und Direktor
Eitner erklären diese, daß die Stimmung dem Bahnprojekt allgemein sehr günstig
ist und daß man bereit sei, außer der kostenlosen Geländeabtretung sich auch nach
Kräften an den Baukosten zu beteiligen. Der Bürgermeister von Sölden wünscht die
Linienführung möglichst über Biezighofen.

29.1.1914: Der Bürgermeister von Horben will erreichen, daß die Trasse nicht direkt
auf die Eduardshöhe, sondern über Horben-Ort geführt wird.

4. 2. 1914: Es liegen drei Projekttrassen vor: 1) Aufstieg am östlichen Waldhang
des Bohrertales über Holzschlag (mit Standseilbahn auf den Schauinsland) und
Halde nach Todtnau, 2) Aufstieg an der Ostseite des Nienberges direkt über Horben
und 3) über Merzhausen, Au und Aufstieg im Selzenbachtal (Katzental) über den
Kaischenhof, Marxenhof, Heubuck, Horben, St. Ulricher Wald, Schitterhau, Gießhübel,
Halde nach Todtnau; vom Gießhübel nach dem Schauinsland ist eine Zweiglinie
möglich. Eine andere Variante führt über die Eduardshöhe und Kaltwasser nach dem
Schauinsland.

7. 2. 1914: Die S.E.G. lehnt eine Ermäßigung des Einbringungspreises für die Zell-
Todtnauer Bahn sowie eine Herabsetzung der Garantiequote der Stadt endgültig ab.

10. 2.1914: Bei den weiteren Vorarbeiten wird zunächst das von der S.E.G. in Aussicht
gestellte generelle Projekt mit Kosten- und Rentabilitätsberechnung erwartet.
Dann wird die Vorlage an den Bürgerausschuß unter Vorschlag der allgemeinen
Linienführung, der Organisation des Unternehmens und der Anforderung der anteiligen
Projektkosten der Stadt in Höhe von 25.500 - M zur Gewinnung eines baureifen
Projektes (insgesamt 50.000 - M) erfolgen. Die Ausarbeitung dieses Projektes wird
etwa ein Jahr beanspruchen. Auf Grund des fertigen Projektes werden anschließend

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