Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 2651
Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild [Hrsg.]
Freiburger Stadtbild (1984): Aufsätze - Vorschläge - Berichte
1984
Seite: 57
(PDF, 22 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1984-07/0059
die Verhandlungen mit dem Staat und den Gemeinden wegen der Höhe der Zuschüsse
geführt. Nach Einigung wird nach derZustimmung des Bürgerausschusses
die Gründung derGesellschaft stattfinden. Eine Verzögerung könnte durch die Unterbringung
der Schuldverschreibungen entstehen, da eine günstige Lage des Geldmarktes
abgewartet werden müsse. Im günstigsten Falle ist mit dem Baubeginn in
etwa zwei Jahren zu rechnen. Wenn der Staat oder die Gemeinden jedoch das Projekt
nicht genügend unterstützen, oder sich die Baukosten als zu hoch erweisen, wird die
Bahn nicht ausgeführt und die Projektkosten werden den Vertragsschließenden
anteilig zufallen.

20. 2. 1914: Die Straßenbahndirektion teilt der Großherzoglichen Bahnbauinspektion
im Auftrag der Stadt mit, daß eine Adhäsionsbahn vom Hauptbahnhof über das
Hexental, Schauinsland, Todtnau nach dem Staatsbahnhof Zell/Wiesental geplant
ist und diese bei der Planbearbeitung für die Verlegung der Höllentalbahn berücksichtigt
werden solle, damit eine direkte Einführung längs des Hauptbahngeleises
zum Staatsbahnhof Freiburg später möglich ist. So soll die Planung besonders bei
der Breite der Brücken- und Straßenüberführungen die geplante Meterspurbahn mit
berücksichtigen.

21. 2.1914: Bei einer Verhandlung mit dem Finanzminister Exzellenz Reinboldt und
Ministerialdirektor Schulz in Karlsruhe vertritt Oberbürgermeister Dr. Thoma entschieden
den Standpunkt, daß die Adhäsionsbahn Freiburg - Hexental - Horben -
Todtnau - Zell nur verwirklicht werden kann, wenn der Staat mindestens einen Zuschuß
von 80.000,- M pro km leiste. Obwohl das Projekt Interesse erweckt, äußern
sich beide Staatsvertreter sehr zurückhaltend. Es wird die Möglichkeit angedeutet,
daß sich der Staat neben dem regelmäßigen Beitrag vielleicht auch am Aktienkapital
beteiligen könne.

5. 3. 1914: Die Firma Adolf Bleichert & Co. in Leipzig legt das Projekt einer Seilschwebebahn
in zwei Sektionen mit Pendelbetrieb von oberhalb des Friedrichshofes
bis nördlich des Rasthauses auf dem Schauinsland (1230 m hoch) vor. Damit das
Umsteigen an der mittleren Station vermieden wird, werden die Kabinen (Fassungsvermögen
27 Personen) von der einen zur anderen Sektion übergeleitet. Länge der
Bahn 1780 und 1720 m — 3500 m, Höhenunterschied 370 und 430 — 800 m.Zahl der
Stützen 21, Fahrzeit 25 Minuten, Geschwindigkeit 2,8 m/sec, Leistungsfähigkeit 81
Personen pro Stunde. Baukosten: Seilbahn 875.000,-M und Zufahrtslinie Günterstal -
Friedrichshof 340.000,- M.

17. 3.1914: Die Straßenbahndirektion legt den geänderten Vertragsentwurf mit der
S.E.G. vor, bei dem die gewählte Linienführung für die Bahn Freiburg - Todtnau und
der Wegfall der Zweiglinie Notschrei - Feldberg für den ersten Ausbau berücksichtigt
sind.

18. 3.1914: Obmann Kopf rät dem Stadtrat, eiligst eine Vorlage an das Ministerium
der Finanzen zu richten wegen Gewährung eines Staatszuschusses zur geplanten
Schauinslandbahn, damit diese noch auf diesem Landtag beraten und eine Nachtragsforderung
in das Budget eingestellt wird. Es sei zu befürchten, daß die Großherzogliche
Regierung auf dem nächsten Landtag nicht mehr die jetzige Bereitwilligkeit
zeigen könne, da sicher damit gerechnet werden müsse, daß die Einnahmen

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