Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 2651
Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild [Hrsg.]
Freiburger Stadtbild (1984): Aufsätze - Vorschläge - Berichte
1984
Seite: 84
(PDF, 22 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1984-07/0086
strecke der Bundesbahn eine Brücke gebaut werden müßte. Die Trasse führt dann
im wesentlichen parallel dem Dorfbach, um dann nördlich entlang dem Dietenbach-
Spielplatz zu führen und nach Überquerung der Betzenhauser Straße im Gewann
Hardt nach Süden abzubiegen, um parallel der geplanten Umgehungsstraße zum
Betriebshof-West zu führen. Länge der Linie: 4.500 m. Für diese Trasse sind keine
Vorzüge zu erkennen. Nachteile: Es muß eine zweite Brücke im Bereich der Güterbahn
- Christophstraße erbaut werden. Der wesentlichste Nachteil ist die Linienführung
durch das Dorfbach- und Dietenbachgelände. Eine solche Durchschneidung
durch ein Erholungsgebiet dürfte nicht mehr durchsetzbar sein und der Gemeinderat
hat sich 1978 auch für die Absetzung dieser Trassenführung entschieden. Als
weiterer Nachteil ist die Störung des Schulbetriebes durch die Umfahrung der Staudinger
-Schule anzusehen. Auch würden die Wohngebiete Gartenstadt Haslach,
Weingarten und Binzengrün durch die nördliche Umfahrung nicht befriedigend angeschlossen
werden. Von einer Weiterverfolgung dieser Trasse kann abgeraten
werden.

4) Verlauf: Wolfgang-Hoffmann-Platz - Berliner Allee - Dietenbach-Spielplatz -
Hardt - Betriebshof-West

Die Linie schließt an der Kehrschleife Bissierstraße an die vorhandene Strecke an
und führt parallel entlang der Berliner Allee über die Dreisam, wobei ein Brückenanbau
erforderlich wird. Dann durchschneidet die Strecke das Dietenbach-Erholungsgelände
und verläuft nördlich des Dietenbach-Spielplatzes zum Gewann Hardt, wo
sie nach Süden abbiegt und parallel der geplanten Umgehungsstraße bis zum Betriebshof
-West führt. Länge der Linie: 2.500 m. Vorteil der Strecke: Dieser liegt in der
Kürze der Streckenführung. Der entscheidende Nachteil der Variante 4) ist jedoch,
daß diese völlig abseits der großen Wohngebiete Unterwiehre, Haslach und Weingarten
verläuft, Binzengrün nur sehr ungenügend am nördlichen Teil berührt und das
Erholungsgebiet Dietenbach durchschneidet. Eine Einführung in die Binzengrün-
Straße beim Rohrgraben kann wegen der ungünstigen Kurvenverhältnisse nicht ausgeführt
werden. Denkbar wäre eine Abschwenkung von der Berliner Brücke aus.
Dabei müßte an der Binzengrün-/Opfinger Straße eine ungünstige Kurve in Kauf genommen
werden, da eine Weiterführung durch den Goldammer- und Hurstweg wegen
der engen Straßenverhältnisse und der Bebauung nicht in Betracht gezogen
werden kann. Streckenbelastung: Berliner Allee 6.200 Pers., Dietenbach-Gelände
5.600 Pers. von da bis Betriebshof-West 4.600 Pers. Meines Erachtens sind jedoch
diese Ziffern eher nach unten zu revidieren, da die Strecke im wesentlichen durch
unbebautes Gelände führt.

Schlußbetrachtung: Von den 4 Varianten folgt die Trasse 1) durch die Basler Straße
direkt dem Verlauf der Entwicklungsachse und durchschneidet hälftig auf der ganzen
Strecke die großen Wohngebiete. Damit erfüllt sie die wichtigsten Bedingungen einer
optimalen Linienführung. Sollte dieselbe wegen dem erforderlichen großen Brückenbauwerk
im Bereich der Bundesbahn oder wegen der Durchführung durch die verkehrsreiche
Basler Straße nicht durchsetzbar sein, wäre die Variante 2) als zweitbeste
Trassenführung zu empfehlen, da diese ebenfalls alle großen Wohngebiete
mit Ausnahme der Unterwiehre erfaßt. Die Trasse 3) ist wegen dem sehr ungünsti-

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