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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1987-08/0007
Thomas Hettinger

Die Entstehung der Schauinslandbahn

15.9.1893: Der Stadtrath steigt an der Trasse der geplanten Forst- und Fahrstraße auf den
Schauinsland hoch. Beim Rundblick vom Gipfel über den Feldberg, die Alpenkette und die
Rheinebene wächst bei den Teilnehmern die Überzeugung, daß dieser Berg der Allgemeinheit
zugänglich gemacht werden muß.

14.12.1893: Der Bürgerausschuß genehmigt die Herstellung der Forst- und Fahrstraße vom
Bohrerwirthshaus bis zum Rasthaus auf dem Schauinsland mit einem Gesamtaufwand von
90 781.- M. Die Bauausführung wird dem Wegbauunternehmer A. Gräner für 82264.83 M
übertragen. In der Vorlage des Stadtraths wird das wiederholt geplante Project der Errichtung
eines größeren Gasthauses auf dem Schauinslandgipfel einer späteren Entschließung
vorbehalten.

April 1894: Die Firma A. Gräner beginnt mit dem Bau der Forst- und Fahrstraße auf den
Schauinsland.

3.6.1895: Die Städtische Bezirksforstei teilt mit, daß bei der Aufstellung des
Kostenüberschlages nur die zu Tage getretenen Felsen berücksichtigt wurden. Doch haben
sich nachträglich beim Bau der Straße an Stellen, von denen man es absolut nicht vermu-
then konnte, wie vom Rasthaus bis an das Hofsgrunder Waidfeld, in der Gegend des
Louisenfelsen, in den Abtheilungen Diesentobel und beim Tiefenbach, etwa 1 bis 1.5 m unter
der tiefgründigen Erde Zeichen von mächtigen Felsen ergeben, die herausgesprengt werden
müssen.

15.8.1895: Das Städtische Tiefbauamt übernimmt die Aufsicht beim Bau der Schauinslandstraße
. Es stellt dazu fest, daß bei der Herstellung der Straße bedeutend größere Mengen an
Fels und Boden zu bewältigen sind, als im Voranschlag vorgesehen waren. Auch die noch
auszuführenden Strecken werden weitaus größere Materialmengen ergeben. Allerdings
konnte die Bezirksforstei bei der Voruntersuchung auch nicht zutreffend ermitteln, wieviel
Felsen vorhanden ist, da die Feststellung der ganzen zu bewältigenden Massen bei stehendem
Wald schwierig war.

19.8.1895: A. Gräner berichtet dem Stadtrath, daß sich beim Bau der Schauinslandstraße
bald herausstellte, daß viel mehr Boden und Felsen gelöst und transportiert werden muß, als
die Massenberechnung enthält. Daraufhin hat er am 24.9.1894, 17.5.1895 und 6.6.1895
Eingaben an die Bezirksforstei wegen Regelung der Sache gerichtet. Da nun das Tiefbauamt
seit einiger Zeit Aufnahmen und Vermessungen durchführt, erwartet Gräner, daß ihm die
Mehrleistung nach dem gleichen Vertragspreise verrechnet wird.

30.10.1895: Das Hochbauamt wird vom Stadtrath beauftragt, über den Bau eines Gasthofes
auf dem Schauinsland einen Plan und Kostenvoranschlag auszuarbeiten.

11.1.1896: Das Hochbauamt legt eine Entwurfsskizze für ein städtisches Hotelanwesen mit
einer Hauptwirtschaft und einem Logierhaus auf dem Schauinsland vor. Außerdem wird ein
Project eingereicht, welches ein großes Hotelanwesen mit allem Comfort und Zubehör einschließt
.

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