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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1987-08/0012
24.10.1908: Für die Fertigung eines Projektes über eine Bergbahn von Freiburg auf den
Schauinsland und Feldberg empfiehlt die Straßenbahndirektion die Ingenieure Emil Viktor
Strub und H.H. Peter aus Zürich. Zunächst sind zur Gewinnung von Vorprojekten 20 000.- M
erforderlich. Die von Dipl.-Ing. Karl Müller in Betracht gezogene Wasserkraft des Buselbach
im Oberrieder Tal zwischen Schmelzplatz und Hohe Brücke würde als Antriebskraft für die
Bahn ausreichen.

3.3.1909: In der von 26 Gemeinden besuchten öffentlichen Versammlung in Zell/Wiesental
wird eine Resolution gefaßt, in der die Schaffung einer durchgehenden normalspurigen Eisenbahnlinie
von Basel nach Titisee zum Anschluß an das Bahnnetz Freiburg - Donaueschingen
sowohl aus lokalen Verkehrsgründen, als auch im Interesse des badischen Oberlandes
gefordert wird. Die Versammlung beauftragt daher den von ihr gewählten Ausschuß, diesen
Plan nachdrücklichst zu verfolgen.

30.3.1909: Georg Benoit, Professor an der Technischen Hochschule in Karlsruhe, legt eine
Projektskizze vor, welche eine Seilschwebebahn vom Forsthaus 500 m südlich des Friedrichshofes
auf den Schauinsland vorsieht. Eine Schienenbahn läßt sich seiner Ansicht nach
wegen der hohen Kosten und der im Winter stark verschneiten Berge nur schwer verwirklichen
.

3.5.1909: Die Firma J. Pohlig A.G. in Cöln reicht ein Vorprojekt einer Luftseilbahn mit Umlaufsystem
vom Bohrertal auf den Schauinsland ein. Die Bahn ist mit endlosem Seil und 20 Kabinen
mit je 4 Personen geplant. Länge der Seillinie 3470 m, Fahrzeit 24 Minuten, Geschwindigkeit
2.4 m/sec, Leistung je Richtung 100 Personen pro Stunde, Hubhöhe 765 m, Anzahl
der hölzernen Unterstützungstürme 35, Bauaufwand 197000.- M. Die Firma Bleichert in
Leipzig reicht kein Vorprojekt ein, da sie nur Gütertransport-Seilbahnen ausführt.

5.6.1909: J. Pohlig reicht ein zweites verbessertes Vorprojekt einer Luftseilbahn ein, welches
zwei Sektionen mit einer Zwischenstation und 36 Kabinen gleichzeitig mit je 6 Personen Fassungsvermögen
vorsieht. Die Stütztürme sind in Eisenkonstruktion vorgesehen. Die Leistung
beträgt 270 Personen in der Stunde pro Richtung und der Bauaufwand 338 000.-M.

23.6.1909: Prof. Benoit gibt seine Idee, eine Seilschwebebahn von der Waldseestraße aus
auf den Bromberg, von da geradlinig bis Kybfelsen, wo eine Curvenstation vorgesehen war,
und weiter geradlinig zum Schauinsland zu führen, wegen technischer und wirtschaftlicher
Schwierigkeiten auf.

22.9.1909: Die Firma Gesellschaft für Förderanlagen Ernst Heckel in Saarbrücken-St. Johann
, welche von Professor Benoit beraten wird, reicht ein Vorprojekt einer Seilschwebebahn
vom Bohrertal auf den Schauinsland ein. Dieses sieht ein endloses Zugseil in einer Sektion
mit Zwischenstation zum Umsteigen vor. An dem Zugseil sind auf jeder Seite zwei Kabinen
im Abstand der halben Länge der Bahn angebracht. Die Kabinen werden oben und unten besetzt
und fahren bis zur Zwischenstation und wieder zurück. Bahnlänge 3050 m, Hubhöhe
710 m, Anzahl der Kabinen 4 mit je 14 Sitz- und 8 Stehplätzen, Fahrzeit 28 Minuten,
Geschwindigkeit 2 m/sec, Leistung 120 Personen je Richtung pro Stunde, Baukosten
450 000.-M. Die Unterstützungstürme sind in kräftiger Eisenkonstruktion vorgesehen.

7.11.1909: Bei der Untersuchung der Planung einer Bahn auf den Schauinsland muß nach
Auffassung des Tiefbauamtes eine Linie gewählt werden, die an eine Hauptverkehrsrichtung
anschließt. Das ist die Richtung Freiburg - Günterstal. So kann eine Linienführung über den
Brombergkopf, über Littenweiler oder über Kappel nicht in Frage kommen, da diese viel zu

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