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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1987-08/0021
Schauinslandstraße hindurch und fährt bei 5 249 m parallel der Straße in eine 65 m lange Ausweiche
ein. Von da steigt die Bahn in zahlreichen Krümmungen an der steilen, felsigen, stets
bewaldeten Berglehne entlang unterhalb des Stäpfelefelsen etwa parallel oberhalb der
Schauinslandstraße weiter hoch, führt bei 5 979.60 m über einen 45 m langen gewölbten Viadukt
mit 5 Öffnungen zu je 4 m Lichtweite und über einen folgenden 35m langen Viadukt
mit 5 Öffnungen zu je 3m Lichtweite bei 6468.20 m sowie über einen gewölbten Wegdurchlaß
bei 6 565 m. Weiter ansteigend führt die Bahn bald darauf in einem großen Bogen bei
6 786.35 m auf dem 70 m langen gewölbten Kessilochviadukt mit 8 Öffnungen zu je 6 m Lichtweite
über das Kessiloch nach Südwesten und fährt bei 6 960 m in die am östlichen Waldrand
oberhalb der Holzschlägermatte gelegene Station Holzschlag (983.95 m ü.d.M.) ein. Hier ist
eine 80 m lange Ausweiche angelegt, und an beiden Enden des geraden Ausweichgleises
sind jeweils Stock- (Stumpf-)Gleise von 55 m Länge nördlich sowie 46 m südlich der Station
für die Verladung von Langholz eingebaut. Bald nach der Ausfahrt aus der Station fährt die
Bahn bei 7222.50 m in einem scharfen Bogen nach Ostsüdosten unter der Mittelöffnung
eines aus 10 Gewölben bestehenden Viadukts der Schauinslandstraße hindurch (die Länge
der Straßenverlegung beträgt 200 m) und führt bei einer Steigung von 21.81 % am Hange der
Rotlache hoch. Die Bahn windet sich in einem folgenden S-Bogen im steilen Waldgelände
weiter nach oben, führt bei 7926 m unter der Schauinslandstraße hindurch und fährt nach
einer leichten Biegung parallel der Straße in die Endstation Schauinsland (1200 m ü.d.M.)
ein. An der Endstelle mündet die eingleisige Strecke durch eine Weiche in zwei Stumpfgleise
(das östliche Gleis ist 72 m und das westliche 76 m lang) ein, an denen die Fahrgäste aus- und
einsteigen. Die Gesamtlänge der Bahn beträgt 8135 m. Das Stationsgebäude liegt unmittelbar
südlich der Einmündung der Rasthausstraße in die Schauinslandstraße; die Stumpfgleise
führen noch 17 m an der Einmündung über die Rasthausstraße hinweg nach Südosten.- Vorgesehen
sind zweiachsige Zahnradmotorwagen (25 Sitz- und 10 Stehplätze), welche auch
auf der Adhäsionsstrecke verkehren können. Diese sind mit je einem breiten stabilen Lyrastromabnehmer
ausgerüstet. Der Lyrastromabnehmer ist auf einer Federwippe montiert, bei
der vor und hinter dem Bügel jeweils fünf Federn nebeneinander in Schräglage vorgelagert
sind. Dadurch kann sich der Lyrastromabnehmer bei Richtungswechsel leicht durch eigene
Kraft in die neue Fahrtrichtung umlegen (Konstruktion Siemens; in Verwendung bei der
Berninabahn, Montreux-Berner-Oberland-Bahn, Zahnradstraßenbahn Münster-Col de la
Schlucht). Das Fassungsvermögen der zweiachsigen Beiwagen beträgt 32 Sitz- und 8 Stehplätze
. Bei der Bergfahrt ist der Beiwagen an der Spitze des Wagenzuges und bei der Talfahrt
jeweils der Motorwagen. Es ist vorgesehen, die Wagenzüge der Schauinslandbahn von
Günterstal an verkehren zu lassen. Schwierigkeiten bereitet die Einführung der Zahnradmotorwagen
in die Stadt wegen der Breite der Wagen von 2.50 m (Straßenbahn 2.0 m) und dem
Mindestradius von 40 m bei Kurven. Da diese nur an einem Ende den Fahrerstand haben,
wären in der Stadt große Schleifen mit 40 m Radius notwendig, um jeweils den Fahrerstand
am Anfang des Zuges zu behalten. Bei großem Stoßverkehr ist geplant, die Motorwagen der
Straßenbahn bis Friedrichshof verkehren zu lassen und die Zahnradmotorwagen von dort aus
auf der Bergstrecke einzusetzen. Leistung bei 30-Minutenbetrieb mit Motor- und Beiwagen
300 Personen pro Stunde, Fahrzeit Günterstal - Schauinsland 52 Minuten, Geschwindigkeit:
Günterstal - Friedrichshof 17 km/h (500 Volt Gleichstrom), Friedrichshof - Schauinsland
9 km/h (1000 Volt Gleichstrom). Als mittlere tägliche Zugsleistung sind sieben Züge in jeder
Richtung angenommen. Die Baukosten betragen 1940000.-M.

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