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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1987-08/0039
wiederholt um möglichst baldige Vorlage des generellen Projektes ersucht und wird entsprechende
Anträge nach Eingang dieses Projektes unverzüglich stellen.
4.8.1914: Durch Beschluß des Stadtrates wird die Angelegenheit «Schauinslandbahn» in
drei Monaten wieder aufgenommen, wenn nicht vorher Waffenruhe eintritt.

4.12.1918: Civiling. O. Wielandt in Karlsruhe teilt der Stadtverwaltung mit, daß er sich vor dem
Kriege mit dem auch für Freiburg wichtigen Projekt einer Bahn nach Todtnau eingehend befaßt
hat. In der Annahme, daß auch dieses Projekt wieder aufgegriffen wird und vielleicht vorbereitende
Arbeiten in Aussicht genommen werden, würde er es begrüßen, wenn er dabei
zugezogen werden könnte.

7.12.1918: Die Stadt erwidert Civiling. Wielandt, daß die Schauinslandbahn in absehbarer
Zeit nicht gebaut wird.

25.1.1919: Rechtsanwalt Dr. Moritz Graff schlägt dem Stadtrat die Gründung einer Schauins-
landbahn-Studiengesellschaft GmbH mit Beteiligung der Stadt vor.

12.2.1919: Die Stadt begrüßt die Bildung einer privaten Schauinslandbahn-Studiengesell-
schaft zur Förderung der Erbauung einer Schauinslandbahn, läßt jedoch die Frage ihrer
Beteiligung zunächst noch offen.

27.2.1919: Oberbürgermeister Dr. Thoma teilt der Gemeinde Todtnau mit, daß ein Vertrag
über Erbauung der Schauinslandbahn und insbesondere wegen Gewinnung eines Vorprojektes
mit der S.E.G. vor Kriegsausbruch nahe vor dem Abschluß stand. Auch mit dem Finanzministerium
waren die Verhandlungen schon soweit gediehen, daß die Beteiligung des
Staates an den Kosten des baureifen Projektes gesichert schien. Alle diese verheißungsvollen
Verhandlungen haben durch den Kriegsausbruch eine jähe Unterbrechung erfahren.
Wie Dr. Thoma weiter berichtet, wird nach dem unglücklichen Ausgang des Krieges mit einer
Staatsunterstützung für die Anlage und den Betrieb der Bahn in absehbarer Zeit wohl kaum
mehr zu rechnen sein. Das ganze Bahnprojekt wird den veränderten Verhältnissen entsprechend
neu bearbeitet werden müssen, wobei davon auszugehen sein wird, daß nicht
eine Zahnradbahn, sondern nur die Erbauung einer Adhäsionsbahn in Frage kommen kann.
Die Stadt Freiburg wird die Angelegenheit nach Möglichkeit weiter fördern und würde es sehr
begrüßen, wenn ihre Absichten durch Bildung einer privaten Gesellschaft eine tatkräftige
Unterstützung finden würden.

März 1919: Oberbürgermeister Dr. Thoma teilt Dr. Graff in einer Unterredung mit, daß er bereit
ist, dem Stadtrat den Beitritt zu der geplanten Gesellschaft zu empfehlen, wenn die Beteiligung
des Privatkapitals in Höhe von 50 000.-M gesichert ist. Da Direktor Nettel inzwischen
verstorben ist, ruht bei der S.E.G. das Bahnprojekt. Der Leiter der Generaldirektion der Badischen
Staatseisenbahnen, Staatsrat Schulz, will dem Finanzministerium empfehlen, den vor
dem Krieg zugesagten Projektzuschuß von 10000.-M auch der Studiengesellschaft zu gewähren
.

16.4.1919: Rechtsanwalt Dr. Graff tritt mit einem Vortrag sowie einem Rundschreiben im
Parkhotel an die Öffentlichkeit mit dem Plan zur Gründung einer Schauinslandbahn-Studiengesellschaft
GmbH (abgekürzt= Scha.-St.) mit einem Gesellschaftskapital von 100000.-M.
Die aufgelegten Zeichnungs-Scheine sehen eine Mindestbeteiligung von 1000.-M vor. Die
Gesellschaft soll die Prüfung der verschiedenen Projekte, die endgültige Festlegung und das
Abstecken der Bahntrasse so vorbereiten, daß mit den Bauarbeiten begonnen werden kann,
wenn die Finanzierung gesichert ist.

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