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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1987-08/0049
19.9. -16.10.1922: Die von Dipl.-Ing. Kromer ausgearbeiteten Vorprojekte der Feldbergbahn
Titisee-Feldberg-Notschrei-Schauinsland-Hofsgrund sowie der Schauinslandbahn Freiburg
-Schauinsland-Hofsgrund-Notschrei-Todtnau werden anläßlich der Elektrowirtschaftlichen
Ausstellung in der Kunst- und Festhalle vorgestellt. Außerdem ist eine von Dipl.-Ing. Kromer
bearbeitete Projektskizze der meterspurigen Breisgau - Hochschwarzwald - Bahnen ausgestellt
. Eine geplante Rundlinie zweigt bei der Einmündung der Langemarckstraße
in die Oltmannsstraße von der Bahnstrecke nach Todtnau ab, biegt nach Westnordwesten
/Nordwesten ab, überbrückt die Eisenbahnstrecke Freiburg-Basel und die Güterbahnlinie
beim Hurstweg. Ein Anschluß an den Güterbahnhof Freiburg-Süd ist östlich der
Güterbahnstrecke vorgesehen. Im Bereich Ftebenweg/Hurstweg/Opfingerstraße ist ein
Gleisdreieck geplant. Hier schließt sich die Ringstrecke. Die Rundlinie führt über Lehen,
Umkirch, Waltershofen, St. Nikolaus, Opfingen, Tiengen, Munzingen, Mengen, Schallstadt
und St. Georgen zum Gleisdreieck zurück. Eine weitere Bahnlinie zweigt nach Waltershofen
ab und führt über Merdingen, Rimsingen, Hausen, Feldkirch, Bremgarten, Schlatt, Biengen
nach Krozingen. Von hier benützt sie mittels einer dritten Schiene gemeinsam die bestehende
normalspurige Lokalbahnstrecke über Staufen (Einmündung der Hexentalbahn), Grünem
bis zur Station Ballrechten. Dann führt die Bahn in einigen Kurven und Windungen über
Laufen, Gütigheim, Britzingen, Dattingen und Zunzingen nach Niederweiler und mündet
in die bestehende meterspurige Überlandstraßenbahn Müllheim-Badenweiler ein, deren
Strecke sie mit dieser gemeinsam bis zum Bahnhof Badenweiler befährt. Unmittelbar nach
dem Bahnhof wendet sich die Trasse in einer Kehrschleife nach Osten zum Gebirge hin,
wo gleich darauf die Steigungsstrecke einsetzt. Die Adhäsionsbahn windet sich nun auch
wegen der vielen Geländeeinschnitte in zahlreichen Krümmungen, Kurven, Bogen und
sieben Kehrschleifen zum Blauen hoch, führt in Windungen und Kurven hinunter nach
Egerten und über Heubronn an das Beichenmassiv heran.

Die Bahn windet sich südwestlich vom Gipfel in zwei langen Kehrschleifen am Berghange
hoch, wobei sie wechselweise drei Tunnels und zwei Spiraltunnels durchfährt und die Station
Belchen erreicht. Dann führt sie in zahlreichen Kurven, Bogen und Windungen hinunter zum
Wiedener Eck und in weiteren kurvenreichen Abschnitten und Umfahrungen zur Kammlinie
des Schauinslandmassives. Die Bahn mündet unmittelbar nördlich der Station Halden in die
geplante Strecke Freiburg - Todtnau ein.- Abweichend vom Vorprojekt ist die Strecke
nach Todtnau südlich von Muggenbrunn nunmehr auf der westlichen Talseite des Schönenbachs
vorgesehen. Die Trasse führt über Riesele westlich um Aftersteg herum und schraubt
sich unmittelbar südöstlich der Ortschaft in zwei langen Kehrschleifen in das Wiesental
hinab und erreicht Todtnau direkt in südsüdöstlicher Richtung. Infolgedessen entfällt die ursprünglich
vorgesehene lange Kehrschleife östlich um Todtnau. Nicht mehr vorgesehen ist
die im Vorprojekt vom März 1922 geplante Zahnradbahn von der Station Schauinsland-
Hofsgrund bis zum Schauinslandgipfel. Auch die im Vorprojekt vom Mai 1922 alternativ geplante
Zahnstangenstreckenvariante von unterhalb des Reesenhof am Hange des Weißenfelsen
hoch bis oberhalb der Holzschlägermatte ist von der Planung gestrichen, da die Bahn
Freiburg - Schauinsland - Todtnau im erweiterten Projekt nur noch als reine Adhäsionsbahn
vorgesehen ist.

Mai 1924: Der Stadtrat will die Frage der Erbauung einer Bergbahn auf den Schauinsland
wieder aufgreifen.

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