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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1987-08/0088
Zwischenspannstation mit dem Warteraum am Pflughaldeweg. Im Vordergrund die 220 Tonnen schweren
Spanngewichte. Kabine 5 auf Bergfahrt; im Hintergrund die Gegenkabine, 1930 (Freiburger Verkehrs AG)

deutschen Geistes und Fleißes mitgeschaffen hat. Dann ergreift Architekt Mühlbach das Wort
und stellt nochmals dar, aus welchen Gründen ausgerechnet das Projekt zur Ausführung erwählt
worden ist, dem anfangs die größten Schwierigkeiten entgegenstanden, eine Seilschwebebahn
nach dem Umlaufsystem. Er gibt eine bauliche Erläuterung der Bahn. Anschließend
hält Geheimrat Prof. Benoit einen interessanten Vortrag über die Konstruktion
der Schwebebahn und weist auf die Bedeutung des Werkes der Technik hin, bei dem der
Konstrukteur eine in der Welt bisher ohne Vorbild bestehende Bahnanlage geschaffen hat,
welche die etwa fünf- bis sechsfache Stundenleistung gegenüber der österreichischen Zugspitzbahn
aufweisen kann. Im Anschluß daran ertönt ein Trompetensignal. Vorstandsmitglied
Mühlbach gibt das Einfahrtssignal frei und teilt den Anwesenden mit, daß soeben die
erste Kabine mit Gästen aus dem Schwarzwald die Bergstation verläßt und zu Tal schwebt.
Das Stadtgartenorchester unterstreicht unterdessen die gespannte feierliche Stimmung mit
dem Divertimento von Wolfgang Amadeus Mozart. Nach Erklingen des Musikstückes schwebt
die mit Fähnchen und Schwarzwaldgrün geschmückte Kabine 1 allmählich in Sichtweite
herunter und fährt, besetzt mit jungen Mädchen in ihrer Tracht aus Horben und Hofsgrund,
unter Hochrufen und Winken der Festgäste, langsam in die Talstation ein. Fräulein Waidele
spricht mit Schwung einen von Wilhelm Fladt verfaßten Vorspruch und Frau Kohlund überbringt
Grüße des Schauinslandes und ein Fläschchen Bergsunnebrand. Die Trachtenmädchen
verteilen Kirschwasser und Süßigkeiten an die Gäste. Um 11.44 verläßt die bekränzte
Kabine 1, besetzt mit dem Oberbürgermeister Dr. Bender und Ehrengästen, unter den
Klängen des Deutschlandliedes von Joseph Haydn, langsam die Talstation. Anschließend
intoniert das Stadtgartenorchester das Lied: O Schwarzwald, o Heimat und spielt zum Abschluß
noch den Marsch aus der Oper Folkunger von Edmund Kretschmer. Nach und nach
kommen weitere Kabinen von der Bergstation an und verlassen mit Gästen die Talstation in

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