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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1987-08/0094
zum Ein- und Aussteigen der Fahrgäste eine kleine Fahrpause für die kreuzenden Kabinen
an der Stütze 3, in der Zwischenspannstation sowie 900 m vor der Bergstation entsteht. Beim
Auskuppeln überschleift das Laufwerk der Kabine beim Einlauf in die Auskuppelstelle einen
elektrischen Steuerkontakt eines Druckluftzylinders. Der Druckluftzylinder senkt die Entkuppelschiene
nach unten, welche die zwei Kuppelhebel herunterdrückt, wodurch die Entkupp-
lung vollzogen ist. Das erfolgte Abkuppeln der Kabine von den Zugseilen wird durch selbsttätiges
Aufleuchten von Signallampen angezeigt. Bei Vollbetrieb mit zehn Kabinen beträgt
der Kabinenabstand 900 m und beim Verkehr mit sechs Kabinen 1 800 m. In der Regel darf
nur symmetrisch gefahren werden. Bei Fahrbetrieb mit einer Kabine ist nur eine Geschwindigkeit
von 3.5 m/Sek. gestattet. In der Talstation und in der Bergstation sind jeweils zwei
Umlaufschleifkehren angeordnet, wobei die innere für die Kabinenumführung und die äußere
zum Abstellen von Kabinen benutzt wird. Die Geschwindigkeit beträgt 4 m/Sek., die Fahrzeit
15-18 Minuten (je nach Halt in der Zwischenspannstation) und die Beförderungsleistung ist
je Richtung 330 Personen pro Stunde. Fahrplan: Von 7-22 Uhr alle 60 Minuten, sonntags
von 6-23 Uhr. Nach Bedarf werden Kabinen zwischengeschaltet. Tarif: Bergfahrt 1.50 RM,
Talfahrt 1.00 RM, Berg- und Talfahrt 2.00 RM, Bergfahrt für Kinder von 4-14 Jahren 0.75 RM
und Talfahrt 0.50 RM. Baukosten: Talstation 227 518.87 RM, Stützen und Zwischenspannstation
282 470.02 RM, Bergstation 339 384.09 RM, Maschineller Teil 892 879.50 RM,
Kabinen 62 742.-RM, Konzessionskosten, Planfertigung, Bauleitung, Grundstückserwerbung
Hofsgrund und Bauzinsen 248 135.80 RM. Gesamtbauaufwand 2 053 130.28 RM plus
Schuldschein der Stadt 100 000.-RM insgesamt 2 153 130.28 RM. Die Firma Heckel macht
erhebliche Nachforderungen wegen erfolgter Mehrleistungen geltend.

Gleichzeitig wird zur Verbindung mit den Kursen der Seilschwebebahn die Kraftwagenlinie
der S.A.G. fahrplanmäßig in Betrieb genommen. Linienführung: Die Autobusse der S.A.G.
befahren in Günterstal aus Richtung Talstation die Dorfstraße und biegen beim Gasthaus
»Zum Kybfelsen« in die Schauinslandstraße ein, wo sich 140 m südöstlich der Endhaltestelle
der Straßenbahnlinie 2 an der Friedhofsmauer der Endpunkt befindet. Von da verkehren die
Magirus-Omnibusse in der Schauinslandstraße bis zur Talstation. Einzelne Kurse fahren bis
zum Hauptbahnhof durch. Länge der Zubringerlinie Günterstal - Talstation 3 620 m. Eingerichtet
sind die Haltestellen Endstelle Günterstal, Kyburg, Friedrichshof und Talstation. Die
Fahrzeit beträgt 10 Minuten. Der Fahrpreis beträgt 0.45 RM und bis Hauptbahnhof 0.60 RM.

18.7.1930: Auf der Schauinslandbahn wird der fahrplanmäßige Betrieb aufgenommen.

22.9.1930: Der Warteraum an der Zwischenspannstation ist fertiggestellt.

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