Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1987-08/0155
Anlage 17

Neue Bahnen

Lienz:

Schneller
nach oben

Vielleicht war die gemütlteh-behäbige und
zugleich einzige Gondelbahn in Osttriol,
mit der man von der Hauptstadt Lienz
aufs Zetterfeld transportiert wurde, daran
schuld, dass ich die Alpinski mit den
Langlaufbrettem vertauscht habe. Denn
bis zu zweieinhalb Stunden Wartezeit am
Vormittag zum Hinauffahren und fast
ebensolange bei der Abfahrt per Bahn ins
Tal (vom Zettersfeld gibt es leider keine
Skiabfahrt) verlangten von den Skifans
wie auch von den Winterw anderem schon
sehr vtef Geduld und Ausdauer. Nur 35
Personen fasste jede der beiden Zettersfeld
-Gondeln, zehn Minuten dauerte es,
bis die -nächste Fuhre* dran war - ein
unerquicklicher Zustand.' Auch der Bau
einer Zubringerstrasse zur 1650 m.hoch
gelegenen Faschingsalm mit Schlepplift-
Anschluss zu den baumtosen, weiten Skihängen
oberhalb der Bergstation Zettersfeld
brachte nur wenig Abhilfe. Die Probleme
harte man nicht nur beim rührigen
Fremdenverkehrsamt der Lienzer Dolomiten
erkannt, sondern natürlich auch direkt
bei den Verantwortlichen der Lienzer
Bergbahnen. Die beiden Geschäftsführer,
Oberbaurat Dipl.-Ing. Alfred Tenius und
Dr. Josef Lackner, vertraten in den Entscheidungsgremien
ihren Plan einer neuen
Umlaufseilbahn mit Erfolg.

Damit wird zu dieser Wintersaison Im Ski-
grossraum Zettersfeld (1800 - 2200 m)
das Transportproblem besser, schneller
und moderner gelöst. Kurz vor dem ersten
grossen Ansturm in der Weihnachtswoche
feierte die nagelneue Einseil-Um-
laufbahn ihre Premiere - mit Erfolg! 80
Millionen Schilling, also umgerechnet rund

11 Millionen DM, wurden investiert, grosse
und lange Vorarbeiten waren notwendig
, um dieses Projekt auf die Beine zu
stellen. So mussten die bisherigen Wagenhallen
der Tal- und Bergstation
ebenso wie der Maschinenraumtrakt der
Bergstation abgetragen und an deren
Stelle die Stationshallen der Umlaufbahn
errichtet werden.

18 neue Stützen waren notwendig 98
Kabinen (von Swoboda-Austna gebaut)
für jeweils vier Personen sind in den
Stosszeiten unterwegs, so kommt man
auf eine stündliche Förderleistung von
über 1000 Personen. Damit hat der Ski-
grossraum Lienzer Dolomiten zweifels-

Aufstiegshilfen im Qrossraum Lienzer Dolomiten

Bahnsystem:
Fahrtrichtung:
Spurweite:
Fahrt betriebsmittel:
Klemmen

Förderleistung.

Fahrgeschwindigkeit

Bahnlänge (EB):

Höhenunterschied:

Antriebsstation:

Umlenkstation:

Anzahl der Stützen:

Wartungspodeste:

Fixe Einhebeböcke

Rollendurchmesser:

Steuerleistung:

Antrieb:

Notantrieb.

Anzahl der Wagen

Wagenfolge.

Wagenabstand:

Einseilumlaufbahn
Unksbahn
4,40 Meter
4sitzlge Wagen
Federspeicher-
Ejnfachklemmapparate
1035 Personen/Stunde
: 5,0 Meter pro Sekunde
2834,14 Meter
1083,70 Meter
Berg, 1800 Meter
Tal
18

auf allen Stutzen
auf allen Sulzen
400 Millimeter
Erdkabel
Stromrichter/Gleichstrom
Verbrennungsmotor
98

13,9 Sekunden
69,5 Meter



Tal-, Berg-

HöhenLänge
Perz.

FahrStation
unterpro
zeit



m

m

schied

m

Std

Min

Zettersfeld













Zettersfeldseilbahn

728

1812

1084

2840

1035

10

Schlepplift Stelnermandl

1820

2208

388

1250

1200

6

Schlepplift Haiderhof

700

741

41

282

720

2

Schlepplift Jugendheim

1920

1970

50

250

500

2,4

Schteppütt Schoberköpfi

2090

2278

168

730

800

4

Schlepplift Wartschenbrunn

1779

1976

197

670

1000

3,5

Schlepplift Faschingalm

1660

2135

475

1850

1200

8,5

Babyift

1820

1840

20

100

200

0,3

Hochsteln/Lelsach













Doppetsessetbahn Hochstein 1

686

1016

330

1060

900

7

Doppelsesselbahn Hochstein It

1010

1514

504

1535

900



Schlepplift Hochstein

1496

1988

492

1650

1200



Schlepplift Moosetal Letsach

700

803

103

555

1000

3.3

Schlepplift Taxermoos

1012

1050

38

200

700

2

ohne weiter arj Attraktivität unter den Wintersportlern
gewonnen Denn dank der
Vierpersonengonde:n muss man nicht
mehr flehen, sondern lässt sich in knapp
zehn Minuten sitzend nach oben bzw.
nach unten bringen

Und noch einen Pluspunkt hat der rührige
Verkehrsdirektcr Dipl -Volkswirt Mair entdeckt
: Bei einer ständig laufenden Seilbahn
bleibt der Wartende selbst bei
grösstem Andrang (z B. Weihnachten/'
Neujahr) in Bewegung Es geht immer
wieder einen Schritt nach vorne Richtung
Gondeleinstieg, also rührt sich immer etwas
. Denn, auch das ist bekannt: Langes
Stehen an der gleichen Stelle bringt immer
Verdruss1 Henbert Lechner

14


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1987-08/0155