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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1992-09/0030
5.5.1880: Der Schloßbergfahrweg ist fertiggestellt und kann mit Droschken befahren werden
. Der südliche Teil vom Kanonenplatz bis zur S-Kurve (unmittelbar nordöstlich vom
Dattler-Restaurant) in einer Länge von 552 m ist in einer Breite von 5 m vollendet. Die anschließende
2440 m lange Wegstrecke bis Herdern ist provisorisch mit einer vorläufigen
Verbreiterung im mittleren Abschnitt hergestellt (Immentalstraße-Burghaldering am westlichen
Schloßberg bis Kanonenplatz).

22.7.1880: Der Stadtrath beauftragt das Wasser- und Straßenbau-Amt, an jenen Stellen
der am 5.5.1880 eröffneten Schloßbergfahrstraße, wo die Passage sehr eng ist, Tafeln anbringen
zu lassen mit der Inschrift: Schrittfahren.

Januar 1881: Der Verschönerungs-Verein erstellt auf dem Schloßberggipfel eine Fahnenstange
(Bereich des ehemaligen Fort de l'Etoile, auch Sternschanze oder Salzpüchsl benannt
; 190 - 300 m ostnordöstlich des Bismarckturmes auf der mit 436 m höchsten Erhebung
des Schloßberges). Für das Vorhaben wird ein Tannenbaum gefällt aus dem Waldgebiet
Großwiedenbach beim Bleichendobelkopf. Der Werth des Baumes beträgt 8.10 M.

17.3.1881: In der Freiburger Zeitung steht: Wohl kein Punkt unserer herrlichen Umgegend
erfreut sich, besonders zur fröhlichen Sommerszeit, eines so zahlreichen Besuches, wie
dies bei unserem Schloßberg der Fall ist. Tag für Tag, Werktags und Sonntags, ist er das
Ziel der Vergnügen- und Erholung Suchenden. Seit einer Reihe von Jahren wurde durch
Herstellung von neuen Wegen und Anlagen so viel gethan für den Schloßberg. Es wurden
schöne Aussichtspunkte eröffnet und eine großartige Fahrstraße erbaut. Auch die Erbauung
eines steinernen, etwa 30 Fuß hohen Aussichtsthurmes auf einer der höchsten Stellen
des Berges ist schon längere Zeit projectirt.

3.5.1881: Stadtraths-Sitzung: Gesuch des Wirths G. Dattier hier um Erlaubniß zur Erstellung
eines Wirthschafts und Oeconomiegebäudes auf dem Schloßberg. Beschluß: Sei
dem Großherzoglichen Bezirksamt anzuzeigen, daß man gegen die projectirten Bauten,
wenn dieselben in einem Abstände von 3.60 m von der neuen Schloßbergfahrstraße ab erstellt
werden, nichts zu erinnern habe.

Gesuch des Baumeisters Geiger um Erlaubniß zur Lagerung von Baumaterialien auf der
Schloßbergfahrstraße nächst dem Dattlerschen Bauplatz und Entnahme von Wasser aus
dem unweit davon befindlichen Brunnen. Beschluß: Die Lagerung von Baumaterialien auf
der Schloßbergfahrstraße kann nicht gestattet werden; gegen die Entnahme von Wasser
aus dem seit heute in Betrieb genommenen Brunnen wird nichts erinnert.

Anmerkung: Dieser Brunnen auf der kleinen Terrasse ist unmittelbar unterhalb der S-Kurve
des Burghalderinges, 110 m ostnordöstlich des Schloßbergrestaurants Dattier.

Ab Mai 1881: Das Baumaterial für die Errichtung der Weinwirthschaft des Georg Dattier
wird mit Pferdefuhrwerken auf dem Kromerweg von der Ludwigstraße bis zum Steinkreuz
auf dem Schloßberg hochgeschleppt.

12.6.1881: Die in diesem Winter von brodlosen Arbeitern ausgeführten Arbeiten zur Regulierung
und Verbreiterung der 2440 m langen provisorischen Wegstrecke sind beendet.
Damit ist der Schloßbergfahrweg von der Immentalstraße bis zum Kanonenplatz vollendet
(westlicher Teil des Burghalderinges).

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