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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1992-09/0083
von 20 Pfennig benützt werden. Es wird angenommen, daß täglich etwa 80 Personen mit
der Bahn fahren werden. Das geschätzte Defizit in Höhe von jährlich 6 120.-DM kann die
Stadt ohne weiteres auf Konto Fremdenverkehr verbuchen. Adolf Dattier jun. sieht zunächst
Vorteile für die Autostraße, da die Bequemlichkeit der Autofahrer so groß ist, daß
sie den eigenen Wagen nicht verlassen wollen. Es wird jedoch festgestellt, daß der Burghaldering
bis zum Dattier in seinem jetzigen Zustand für den Autoverkehr nicht freigegeben
werden kann. Der Ausbau der Schöneckstraße kostet etwa 120 000.-DM.

8.8.1951: Das Tiefbauamt übersendet an Ingenieur Popig einen Lageplan und Längsschnitte
für den Bau einer Standseilbahn vom Ostausgang des Stadtgartens bis zum
Burghaldering beim Restaurant Dattier. Die Horizontallänge der Bahn beträgt bis zum Restaurant
Dattier 198.24 m und die schiefe Länge 213.50 m. Es ist eine Steigung von 35 %
vorgesehen. Die zwei Standseilbahnwagen haben je ein Fassungsvermögen von 30 Personen
. Es können je Richtung 240 Personen in der Stunde befördert werden. Die Fahrtdauer
beträgt zweieinhalb Minuten.

10.8.1951: In der Sitzung über die Schloßbergbahn sind anwesend: Oberbürgermeister Dr.
Wolfgang Hoffmann, Ministerialrat Dr. Franz Xaver Rappenecker, Vorsitzender des Verkehrsvereins
, Hans Stober vom Verkehrsverein, Zivilingenieur Paul Louis Popig und die
Stadträte Anton Dichtel, Peter Kappes und Hans Werner. Stadtrat Werner setzt sich für
den Bau einer Sesselbahn ein und macht darauf aufmerksam, daß Dipl.-Gartenbauinspektor
Walter Bensei schon erklärt hat, eine solche Bahn mit einer Privatgruppe zu errichten.
Gegen eine Sesselbahn sprechen sich Oberbürgermeister Dr. Hoffmann, Ingenieur Popig
und Hans Stober aus, weil sie für die Verhältnisse der Schloßbergbahn nicht geeignet ist.
Ingenieur Popig wird beauftragt, mit einer Spezialfirma in Verbindung zu treten, welche kostenlose
Vorschläge machen soll. Anschließend führt Ingenieur Popig aus, daß die vorgeschlagene
Trassenführung östlich vom Stadtgarten in einer geraden Linie führend bis südlich
des Restaurants Dattier für eine Standseilbahn geländemäßig ideal ist. Die Standseilbahn
mit einem Wagen kostet etwa 90 000.-DM. Die Fahrzeit beträgt etwa zweieinhalb Minuten
. Nun werden Bedenken laut, daß bei einem Stoßverkehr eine Wartezeit von 10 Minuten
zu lang ist. So fordert die Versammlung zwei Bergbahnwagen. Infolgedessen muß in
der Mitte der Strecke eine Ausweiche eingebaut werden. Für diese Ausweiche wird dann
die geplante Brücke über den oberen Schloßbergweg entsprechend verbreitert werden.
Die Gesamtkosten einer Standseilbahn mit zwei Wagen wird wahrscheinlich den Betrag
von 150 000.-DM nicht überschreiten. Oberbürgermeister Dr. Hoffmann wird mit den weiteren
Vorbereitungen, vor allem mit der Finanzierung, beauftragt.

1.10.1951: In der Finanz- und Sparausschuß-Sitzung wird das Projekt Schloßbergbahn
zurückgestellt.

5.11.1951: In der Sitzung des Verkehrsvereins setzt sich der Vorstand einmütig für die
Schaffung einer Schloßbergbahn ein. Über den künftigen Standort dieser Bahn, über das
Ziel und über das System des Verkehrsmittels müssen aber noch mehrere Besprechungen
stattfinden. Abgelehnt wird weitgehend die Standseilbahn. Auch wird die Kürze der vorgesehenen
, nur bis zum Burghaldering beim Dattier führenden Strecke beanstandet. So wird
alsbald wieder eine gemeinsame Besprechung notwendig werden.

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