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X. Verschiedene anthropologische Gegenstände,
mit den Nummern des Göttinger Katalogs.
Nr. 338. Kopf eines Negers aus Darfur. — Nr. 339. Kopf eines jungen Negers in Weingeist. —
Nr. 358. Kopf eines Buschmanns in Weingeist. — Nr. 432 und 433, 439 bis 442. Becken und andere
Skeletttheile eines Neuholländers. — Nr. 443. Kopf eines Neuholländers in Weingeist. — Nr. 444. Gehirn
eines Neuholländers in Weingeist. — Nr. 445. Gehirn eines Kaffern in Weingeist. — Nr. 446. Zwei
Darwinsche Spitzohren; die Zuspitzung ist wenig bemerkbar. — Nr. 506. Kopf eines Wilden in Weingeist
. — Nr. 338 und 339. Zwei Köpfe von jungen Negern in Weingeist. — Nr. 471. Becken eines Baschkiren
. — Nr. 163. Mit Federn geschmückter Kopf eines Brasilianers, vgl. Decas V, tab. 47. — Nr. 164.
Tättowirter Kopf eines Neuseeländers. — Nr. 265. Abguss des Schädels von Paracelsus (?), er ist auffallend
klein, rundlich und hoch. Sömmering Hess den Schädel des in der Sebastianskirche zu Salzburg
beigesetzten Paracelsus abformen. Aus der Circumferenz von 480mm berechnete Welcher
ein Hirngewicht von nur 1127 Ccm, vergl. Gött. Nachricht. 1862, Nr. 24. — Nr. XL Abguss des
Darmstädter hyperostotischen Schädels. Schleiermacher sandte ihn als Geschenk des Grossherzogs
von Hessen-Darmstadt an Blumenbach am 22. Februar 1816. Er ist 220mm lang,
174mm breit, die Scheitelbeine sind 28mm dick. Das Gewicht des Schädels ist 8 Pfund 273/4 Loth
Köln. Gew. Er war früher in Bonn und stammt aus einem Beinhaus zu Billerbeck im Hochstift
Münster. Die Franzosen bedienten sich desselben, um damit Kegel zu schieben. Canonicus
Lipperts überreichte ihn dem Churfürsten Maximilian Friedrich, als dieser das Naturaliencabinet
zu Bonn errichtete. Vergl. G. Forster, Ansichten vom Niederrhein, I, S. 62. — Nr. 166. Trichoscopia.
Proben verschiedener Menschenhaare, zwischen Papier aufbewahrt und in Reagensgläschen. — Nr. 261.
Ueber diesen zu Feuersbrunn bei Grafenegg gefundenen und im Katalog S. 29 bereits angeführten Avarenschädel
sagt ein Zettel Blumenbach's: „Abguss eines unweit Wien ausgegrabenen Schädels, ver-
muthlich aus der Zeit Carl's des Grossen, erhalten vom Grafen Breuner." Vergl. Fitzinger, „Ueber
die Schädel der Avaren", Wien 1853. — Nr. 262. Abguss der Hirnschale von Sülz in Mecklenburg.—
Nr. 263. Abguss der Hirnschale des Neanderthalers und Nr. 263 a Ausguss derselben. — Nr. 291
und 292. Gypsbüsten eines Dalekarliers und einer Dalekarlierin. — Nr. 362 bis 378. 18 Racenbüsten von
von der Launitz und Küsthard. — Nr. 483. Büste von Kingmill. — Nr. 484. Büste eines Pelew-
häuptlings. — Nr. 485. Büste eines Nawouta-Eiländers. — Nr. 487. Fuss der Chinesin und Skelett desselben
, nachgebildet, vergl. Welcker: Archiv für Anthropologie, IV, 222. — Nr. 337. Schädelabguss
des Römers Desiderio de Aciutoris, rund mit breitem Hinterhaupt, fälschlich als Schädel Raphael's
früher bezeichnet, von dem ein Wachsabguss sich in Rom befindet und eine Zeichnung in der Carus-
schen Sammlung war; Nr. 507 der eines Deutschen aus Braunschweig. — Nr. XII. der Schädelabguss
der 33jährigen Mikrocephala von Würzburg. — Nr. XIII. Schädelausguss des Trigonocephalus nach
Welcker, Nr. 9a der eines Negers. Ohne Nummern sind der eines Orangutan, sowie der von Gauss,
vergl. Gött. Nachrichten v. 19. Juni 1861; Abgüsse von Racenschädeln von von der Launitz und Küsthard
, 11 kleine colorirte Relief-Darstellungen von Japanern, 6 grosse aufgerollte Bilder von Japanern,
eine Mappe mit colorirten Photographien von Japanern und Ainos, eine Mappe, Curiosa enthaltend, z. B.
Linne's geschwänzte Menschen, Bilder von Meerjungfern und fabelhaften menschlichen Ungeheuern,
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