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VI. Besuche und Feierlichkeiten.

Am 6. September 1904 besuchte ihre Königl. Hoheit die Großherzogin
Luise von Baden die Anstalt und wurde vom Kreisvorsitzenden Privatier
Alfred v. Kilian-Waldshut, dortselbst begrüßt. Zum Andenken an den Besuch
erhielt die Anstalt 4 Bilder des Großherzog Friedrich und der Landesfürstin
überwiesen. Anlässlich der Enthüllung des Großherzogs- und Kriegerdenkmals
in Jestetten am 7. Juli 1912 stattete Großherzog Friedrich II. der
Anstalt ebenfalls einen Besuch ab; die Begrüßung erfolgte durch den Kreisvorsitzenden
, Privat Eduard Schmidt in Rheinheim und den Anstaltsdirektor
Medizinalrat Dr. Schuhmacher-Jestetten. Seine Exzellenz der Herr Erz-
bischof in Freiburg besichtigte anläßlich der in Jestetten stattgehabten
Firmung am 20. September 1925 die Anstalt und wurde von Anstaltsdirektor
Dr. M. Lichtenberger daselbst begrüßt.

Vom Bad. Bezirksarzt in Waldshut wird die Anstalt regelmäßig einer
ärztlichen Kontrolle unterzogen, wie auch vom Medizinalreferenten des
Ministeriums des Innern eine periodische, ärztliche Prüfung der Anstaltsverhältnisse
erfolgt.

Der Kreisrat Waldshut als Aufsichtsbehörde über die Anstalt läßt
diese durch den Kreisvorsitzenden oder sonstige beauftragte Kreisratsmitglieder
und Kreisbeamte regelmäßig kontrollieren. Auch werden öfteis
Sitzungen des Kreisrates in der Anstalt selbst abgehalten und hierbei die
Besichtigung der ganzen Anstalt durch den Gesamtkreisrat in Anwesenheit
des jeweiligen Regierungsvertreters vorgenommen.

Die Kreisversammlung unterzog am 11. April 1911 die Anstalt einer
Kontrolle und anläßlich der außerordentlichen Kreisversammlung in Jestetten
am 11. September 1926 war den Kreisabgeordneten wiederum Gelegenheit
geboten, von den Einrichtungen der Anstalt und der Beköstigung der
Pfleglinge sich Kenntnis zu verschaffen.

Im Oktober soll in der Anstalt eine bescheidene Feier des
50jährigen Bestehens derselben stattfinden und hierbei auch den Pfleglingen
aus diesem Anlasse eine Festesfreude bereitet werden.

Wie alljährlich fand auch im letzten Jahre eine erhebende Weihnachtsfeier
mit gutgewähltem Programm in der Anstalt statt in Anwesenheit der
Kreis- und Anstaltsverwaltung und Anstaltsgeistlichkeit sowie der Damen
des Frauenvereins und vieler Ortseinwohner. Eröffnet wurde die Feier
mit einem flott vorgetragenen Prolog, hierauf wechselten Weihnachtslieder,
Reigen und Gedichte in schöner Reihenfolge ab, wozu Hauptlehrer Bär
und Lehrerin Kornhas die musikalische Leitung übernommen hatten.
Den Glanzpunkt bildete ein Weihnachtsspiel: „Die Hirten und die hl. Nacht",
nach dessen Beendigung der Vorsitzende des Kreisrats, Rechtsanwalt
Siebert-Waldshut, das Wort ergriff und in gehaltvoller Ansprache auf die
Bedeutung der Feierlichkeit hinwies.


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