Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., DA 12/3636
Harnack, Adolf von
Zur Quellenkritik der Geschichte des Gnosticismus: Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde in der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig
Leipzig, [1873]
Seite: 1
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/harnack1873/0005
Einleitung.

Deit dem Erscheinen des Buches von Rieh. Adelb. Lipsius
„Zur Quellenkritik des Epiphanios" im Jahre 1865 ist nichts
Erhebliches mehr auf dem Gebiete der Ketzergeschichte der
drei ersten Jahrhunderte zu Tage gefördert worden und vor
Allem haben seine Studien über das Abhängigkeitsverhältniss
der verschiedenen Quellen des Gnosticismus bisher leider nicht
den Erfolg gehabt, zum weiteren Forschen in dieser Richtung
die Fachmänner anzuregen. Mag der Grund dieser Thatsache
in verschiedenen Umständen zu suchen sein, die eine Arbeit
gerade auf diesem Gebiet nicht verlockend erscheinen lassen,
mag die Zeit an die historisch-theologische Forschung wichtigere
Anforderungen stellen, die jene Untersuchungen fürs Erste in
den Hintergrund treten heissen: verhängnissvoll wäre es, wenn
die Wissenschaft sich deshalb der Arbeit entschlagen zu können •
glauben sollte, weil feste und" sichere Resultate im Grossen und
Ganzen hier schon erzielt seien. Die Ergebnisse der Untersuchung
von Lipsius bedürfen vielmehr, so bedeutsam diese
selbst ist, sowohl durch die Staunenswerthe Sicherheit, mit der
das Material beherrscht wird, als durch die Exactheit der
Durchführung, welche überall eine richtige Methode treu befolgt,
gerade in ihren Hauptpunkten einer eingehenden Prüfung: denn
beide Behauptungen, sowohl die, dass Epiphanius, Philastrius,
Pseudotertullian auf eine gemeinsame Quelle zurückgehen, welche
als das verlorengegangene Syntagma Hippolyte TtQÖg ändcGuq räg
aigiaeiq zu bestimmen ist, als die weitere, dass jenes Syntagma
und der Abschnitt L 22, 2 — 27, 4 bei Irenaeus das verlorengegangene
Syntagma Justin's xaru necaeöv rcöv yeyevi]u^v(ov c/.Iq4-

Harnack, Gnosticismus. J


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