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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/heer1855-1/0027
Algen.

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Pappelblätter verglichen werden, welcher die schwarzen Punkte sonst sehr ähnlich sehen, in deren Nähe aber immer das
Gewebe ausgeblasst und zerstört ist. Hier ist es von derselben Farbe, wie an den übrigen Stellen des Blattes. Auch
sind die perithecien kleiner.

Es sieht dieser Pilz dem Sclerotium populinum Pers. Fries (Perisporium populinum Wallr. Rabenhorst), das auf
den Blättern verschiedener Pappelarten vorkommt, ungemein ähnlich und es dürfte schwer halten unterscheidende Merkmale
herauszufinden, und dieses bestimmte mich, ihn dieser Gattung einzuverleiben. Jedoch ist es zu beachten, dass
das Sclerotium populinum nur an abgestorbenen und abgefallenen Pappelblättern vorkommt, während das Blatt, auf
welchem der fossile Pilz sitzt, noch am Stengel befestigt ist und offenbar noch im lebenskräftigen Zustande den
Pilz trug

25. Sclerotium (Perisporium) minutulum m. Taf. II. Fig. 11.
Sc. perithecio minuto, subrotundato, nigro.

Oeningen, Kesselstein; auf einem Celastrusblatt und Rhus Pyrrhae Ung. (Z. U. S.)

Ein Celastrusblatt ist ganz dicht mit feinen, schwarzen Punkten bestreut, welche um den Rand herum noch dichter
stehen und an ein paar Stellen zu grossen schwarzen Flecken zusammen schmelzen. Die Punkte sind von derselben
Grösse und derselben schwarzen Farbe, wie bei voriger Art, und das Parenchym ist durch dieselben ebenfalls nicht verändert
worden. Die Punkte sind alle gleich gross, was zeigt, dass es nicht zufällige Bildungen seien; sie sind rundlich,
obwohl weniger regelmässig, als bei der vorigen Art, der sie sonst sehr ähnlich sind; sie sind aber weniger scharf
umgrenzt und undeutlicher vom Blatt abgesetzt, auch etwas flächer. Sie sind in der Mitte, wie bei voriger Art, nicht
blässer.

26. Sclerotium pustuliferum m. Taf. IL Fig. 12.; vergrössert Fig. 12- b. c.
Sc. perithecio duro, convexo, rotundato.

Oeningen, Kesselstein; auf dem Blatte von Quercus commutata Ung. (Z. U. S.)

Sehr ähnlich dem Sclerotium Pustula Dec. Rabenh. S. 239 (Sei. qnercinum Pers.), welches im Herbst und Frühling
an den abgefallenen Eichenblättern gefunden wird. Bildet kreisrunde, etwa V2 Linien breite Warzen, welche sehr
dick und dabei fest gewesen sein müssen, da sie einen tiefen Eindruck zurück Hessen. Mehrere dieser Warzen sind
in der Mitte etwas vertieft und stellen dann von einem aufgeworfenen Rande umgebene Tellerchen dar. Es sind diese
Warzen über die ganze Blattfläche vertheilt; die meisten stehen zwischen, einige aber auf den Seitennerven.

Zweite Ordnung. Algen. Algae.

Unsere fossilen Arten gehören sechs Familien an, von denen zwei mit zwei Arten im Meereswasser, vierzehn Arten
aber in süssem Wasser gelebt haben. Es muss auffallen, dass so wenige marine Arten bisher bei uns gefunden wurden
, da das Meer so lange unser Tertiärland überdeckt hatte. Ein sorgsames Nachsuchen wird hier gewiss noch viele
Arten zu Tage fördern.

Erste Familie. NostocMnae.

I. Nostoc Vauch.

1. Nostoc protogaeujm m. Taf. IV. Fig. 2.

Membrana olim gelatinosa, amorpha, nigra, bruneo-maculata.

Im Mergel des hohen Rhonen. (Z. U. S.)

Bildet auf den grauen Mergeln dunkelfarbige Flecken, welche ganz so aussehen, wie getrocknete Exemplare des
Nostoc commune Vauch. Sie sind von beträchtlichem Umfang, aber in ihren Umrissen,unbestimmt. Die dickeren Stellen
sind schwarz, die dünnern heller oder dunkelbraun. Eine bestimmte Struktur ist auch unter dem Microscop nicht
zu erkennen.

Zweite Familie. Confervaceae.
II. Confervites Brogn.

% Confervites debilis m. Taf. II. Fig. 3.

C. filamentis longissimis, tenuissimis, flaccidis, ramosis


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