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fsoeteen.

I. Equisetum. L.

1. Equisetum Braunii. Taf. XIV. Fig. 8.

£. caule simplici, 3 Lin. crasso, tenuiter striato, articulis inaequilongis, vaginalis, vaginis brevibus,
adpressis, apice crenatis.

Stizenberger Verz. S. 73. Equisetum rude A. Braun in Dr. Bruckmanns Flora oening. S. 226.
Equisetites Braunii Unger genera et spec. pl. foss. S. 60.

Oeningen im obern Bruch (Z. ü. S.), im Kesselstein (Dr. Br.). Hohe Rhonen, ein undeutliches, etwas
zweifelhaftes Stück.

Es liegt mir ein 40 Linien langes Stengelstück vor, an dem drei Gelenke zu sehen sind (cf. Fig. 8. a). Es hatte 3 Linien
Dicke und ist mit deutlichen, aber ziemlich zarten Längsstreifen versehen. Das Gelenk ist durch einen deutlichen Quer-
streifen bezeichnet; die Scheide ist von dort an nur 2V2 Linie lang und dicht an den Stengel angedrückt; sie besteht
auf der allein sichtbaren, vordem Seite aus acht Schuppen, die bis oben an einander schliessen und vom ganz stumpf
zugerundet sind, so dass die Scheide vorn gekerbt erscheint (nicht gezahnt, wie Unger 1. c. sagt). Die Exemplare von
Dr. Bruckmann, welche in Fig. 8. b. und Fig. 8. c. d. nach Zeichnungen von A. Braun dargestellt sind, gehören hieher. Sie
haben auch kurze, zahnlose Scheiden. Bei einem Exemplar (Fig. 8. b) bemerken wir einen seitlichen Ast.

Aehnliche, in Folge des Abfallens der Zähne, kurze, vorn gekerbte Scheiden haben von den lebenden Arten das
Equisetum hyemale L., bei dem auch der Stengel genau dieselbe Dicke hat; allein bei E. hyemale besteht die Scheide
aus mehr Schuppen und sie sind oben noch stumpfer, als bei der fossilen Art.

Der mit spitzigen Scheidezähnen versehene Equisetites Braunii Ettingsh. Haering t 31. f. 2 kann nicht zu unserer
Art gehören.

2. Equisetum limosellum m. Taf. XIV. Fig. 9.

E. caule simplici, 4 Lin. crasso, tenuiter striato, articulis vaginalis, vaginis brevibus, apice laxius-
culis, denlatis.

Oeningen, oberer Bruch, im Kesselstein und Abraum. (Z. U. S. und W. S.)

Der Stengel ist bedeutend dicker, als bei voriger Art und die Scheiden bestehen, auf der vordem Seite gesehen,
aus 12 Schuppen, die in Spitzen auslaufen.

Die Stengelglieder sind beim einen Exemplar 18, beim andern 24 Linien lang und 4 Linien breit. Sie sind mit
zarten, doch deutlichen Längsstreifen versehen. Die Gelenke sind durch einen starken Querstreifen bezeichnet. Die Scheide
(cf. Fig. 9) ist nicht ganz 4 Linien lang; nach oben ist sie etwas erweitert; sie lag daher nicht fest an dem Stengel
an. Man erkennt zwölf Zähne, welche ziemlich spitz auslaufen.

Von den lebenden Arten scheint das E. Iimosum L. die nächst verwandte Art zu sein. Der Stengel ist von selber
Dicke und die Scheiden von ähnlicher Form.

3. Equisetum tunicatum m. Taf. XIV. Fig. 10.
E. vagina ampla, laciniata.

Oeningen, Kesselstein. (W. S.)

Es liegt nur die Scheide vor, die ohne Zweifel von einem Equisetum herrührt Stellt wahrscheinlich die Scheide
eines fruchttragenden Stengels dar, wie ähnliche hei Equisetum sylvaticum L. und E. arvense L. vorkommen. Es ht
die Scheide in mehrere unregelmässige Stücke zerspalten, so dass die Zahl der Blätter, aus denen sie besteht, nicht
genau zu ermitteln ist; doch scheinen sechs da zu sein; vom sind diese Blätter (also die Lappen der Scheiden) umgerollt
. Sie sind sehr deutlich der Länge nach gestreift.

Sechste Ordnung. Selagines.

Erste Familie* MoMeae.
L Isoetes L. Brachsenkraul.
1. Isoetes Braunii. Tat XIV. Fig. 2-7.

I. rhizomate incrassato, infra radicibus filiformibus omnino obsiio, supra Collis rigidis, liaearibws teclo.

Stizenberger Verz. S. 73. isoötites Braunii Unger genera et spec. plant, foss. S. ttS.
Isoetes lacustris fossilis AI. Braun in Bronns Jahrb. iS45. S. «7,


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