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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/heer1855-1/0056
Cuprcs.siueen.

Va r. b. i'oliis longioribus. Taf. XVII. Fig. II. 1(>. und >ergrössert Fig. 17.

In Eriz kommen neben den Exemplaren, welche mit denen des hohen Rhonen übereinstimmen, noch welche vor,
deren Blatter viel länger und breiter sind und dann meist auch noch etwas mehr abstehen. Im Uebrigen haben die
Blätter dieselbe Form und Berippung, daher sie wohl derselben Art angehören dürften. Auch in Bilin kommen beide
Formen vor. — Von Unger's Abbildungen gehören Fig. 1 und 3 zu der kleinblättrigen, Fig. 2 und 4 zu der gross-
blättrigen Form.

Var. c.'I'oliis apice obtusiusculis. Taf. XVI. Fig. 10.

Bei den Exemplaren von Oeningen sind die Blätter an der Spitze etwas stumpfer, sonst aber stimmen sie vollständig
mit denen von Taxodium dubium überein. Es sind bis jetzt erst wenige Zweiglein gefunden worden, theils in der
Insektenschicht des untern, theils dem Kesselstein des obern Bruches. Die Blätter sind Vh — 3 Linien lang und V2 Linie
breit und am Grunde in ein sehr kurzes Stielchen verschmälert, der Mitteinen ist zwar zart aber deutlich (Fig. 19 e. ist
ein Zweigstück vergrössert, noch mehr Fig. 19 f. ein einzelnes Blatt).

Bei einem Exemplar (Fig. 19 c. und ein Stück vergrössert Fig. 19 d.) sind die Blätter aufgerichtet und fast anliegend
und der Mittelnerv ist ganz verwischt. Wahrscheinlich ist diess ein Zweiglein näher der Blüthe.

Von dem Taxodites Rosthorni ünger Chloris S. 83 Taf. 21 Fig. 5. 6. unterscheidet sich die Oeninger Art durch die
zarteren, schmäleren Blätter, die nicht am Stengel herablaufen. Das von Unger Taf. 21 Fig. 4 dargestellte Exemplar ist
allerdings der Oeninger Pflanze sehr ähnlich, nicht dagegen Fig. 5 und ö, und da in der Beschreibung gesagt ist, dass
die Blätter am Stengel hcrablaufen, muss die Oeninger Art davon geschieden werden. Mir scheint übrigens (wie diess
auch Ettingshausen in der Flora von Wildhut annimmt) der Taxodites Rosthorni Ung. nicht von Taxites Langsdorf»
Rroagn. verschieden zu sein.

4. Taxodium Fischeri m. Taf. XVII. Fig. i —4.

T. ramulis foliformibus, erectis, fastigiatis, foliis adpressis, approximativ, superioribus distantibus, sub~
distichis, lincaribus, planis, uni-nerviis.

Eriz, ziemlich häufig (Z. U. S. und B. M.)

Steht der vorigen Att sehr nahe, unterscheidet sich aber durch die aufrechtstehenden, in spitzen Winkeln auseinander
laufenden Zweige; die vielen dichtstehenden Blätter, die am Grunde der Zweige angedrückt sind, dann aber vom Zweige
in immerhin sehr spitzen Winkeln abstehen; ferner sind diese Blätter \iel schmäler und zarter und ihre Seilen mehr
parallel. Diese Blätter sehen denen von Glyptostrobus Ungeri sehr ähnlich, unterscheiden sich aber durch den Umstand,
dass sie am Grunde mit einem Stielchen versehen und nicht am Ast herablaufend sind.

Der untere Theil der Zweige ist ganz mit den Blättern bedeckt Diese Blätter sind ganz aufgerichtet und lanzettlich
(Fig. 1 und vergrössert Fig. 4). Weiter oben am Zweige aber breiten sie sich mehr aus und erscheinen auf dem Stein
dann zweizeilig (Fig. 2 und vergrössert Fig. 3). Sie sind nur sehr kurz gestielt; erreichen dann gleich die ganse Brette,
die sie bis gegen die Spitze behalten. Sic sind etwa 3'.2 Linien lang und V2 Linie breit.

IV. Glyptostrobus End l

Flores monoici; amenta mascula apicalia rotundata, mulüflora; araenta feminea in ramuiis laieralibus
solitarie terminalia, ovata. Squamae ovuliferac plures, axi abbreviata, basi cuneata inserlae, imbricalae.
Strobilus 0¥alis vel ovatus, lignosus, e squamis arete imbrieatis, dorso longitudinaliter suicalis, intus fovcoüs
duabus pro reeipiendis seminibus exsculptis. Seroina margine angusle alala.

Die fossilen Arten, deren zwei bei uns vorkommen, unterscheiden sich durch die am Grunde an* Stengel
herablaufenden Blätter von Taxodium, von Widdringtonia aber durch die anders gebildeten Fruchtzapfen.
Sie stehen dem im China (in den Provinzen Shan-tung und Kiaa-ziung zwischen dem sMt* — Üß» nördlicher
Breite) lebenden Glyptostrobus heterophyltas Brongn. (Taxodium) sehr nahe. Glyptostrobus Ingen »aherl sieh
ihm durch die zweierlei jungen Aeste, mit angedrückten und mit abstehenden Blättern, und Glyptostrobus
europaeus durch che in gleicher Weise eingekerbten Zapfenschtippen. Beide Arten scheinen eine gross«
Verbreitung gehabt m haben, da sie aber vielfach verwechselt wurden, ist dieselbe noch nicht genauer m
verfolgen.


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