http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/heer1855-1/0064
58
Abietineen.
lange Nadeln (sie seien nicht vollständig an der Spitze) abweiche. Auch er hält daher die Bestimmung für nicht gesichert
. Ein Stück, das aus der Freiburger Sammlung mir als Pinus Goethana zur Ansicht mitgetheilt wurde, und das
auch A. Braun hieher zieht, halte für die Fruchtstiele von Ahorn. Es sind nicht drei, sondern vier, vielleicht sogar fünf
Stiele, die doldenartig gestellt sind.
C. Foliissolitariis.
16. Pinus Braunii m. Taf. XXI. Fig. 11.
P. foliis planis, lanceolato-linearibus, strictis, pollicem longis, VA lin. latis.
Abios oceanines A. Braun in Stizenberg. Verzeichn. p. 73. Abies ähnlich der Weisstanne A. Braun Jahrb. 1845.
Oeningen (ein Zweiglein im Carlsruher Museum, eine einzelne Nadel bei Dr. Br.).
Das Blatt hat eine Länge von 11 Linien, bei einer Breite von V/2 Linien; es ist flach, lanzettlich, linienförmig
und nur in eine ganz kurze Spitze auslaufend; es besitzt eine deutliche Mittelrippe. Am Grunde ist es in ein kurzes
Stielchen verschmälert. Demselben Baume gehört, nach Prof. A. Braun's Vermuthung, ein kurzes Zweigstück (Fig. IIb)
an, welches mit rundlichen, nicht vorragenden Blattnarben besetzt ist, wie ähnliche bei der Weisstanne vorkommen.
Das breite Blatt zeichnet diese Art von den folgenden aus. Sie gehört in die Gruppe der Weisstannen. Von
Pinites oceanines Unger iconogr. Taf. 12. fig. 1—4 unterscheidet sie sich durch die viel kürzeren und breiteren Blätter.
Sie steht näher dem Pinites lanceolatus Ung. iconogr. Taf. 12. fig. 5, unterscheidet sich aber von diesem durch die längeren
und breiteren Blätter.
17. Pinus Leuce. Taf. XXL Fig. 10.
P. foliis linearibus, tetragonis (?) rectis, semipolliearibus? vix lineam dimidiam latis, seminum parvorum
ala ovata, striolata.
Pinites Leuce Unger iconogr. Taf. 42. f. 13. 14.
In den Mergeln des hohen Rhonen (Z. U. S.)
Es ist mir nur ein einzelner Same bekannt geworden, welcher in Grösse und Form mit dem von Unger Taf. 12.
fig. 14 dargestellten ziemlich gut übereinstimmt, nur ist der Flügel in der Mitte breiter und nach vorn stärker zugespitzt
Er ist 5'A Linien lang und 2 Linien breit Die Bauchlinie ist stärker gebogen als die Rückenlinie. Es bestand der
Flügel nur aus einer dünnen Haut, welche von vielen zarten, wenig regelmässigen Längsstreifen durchzogen ist Der
weisse runde Fleck scheint zufällig zu sein und kann wohl nicht vom Samen herrühren.
Zu diesem Samen zieht Unger eine Nadel (die bei Fig. 10. b. aus Ungers iconographia Taf. 12. fig. 16 entlehnt),
welche eine Länge von 4 Linien und V* Linie Breite hat; eine vorspringende Mittellängskante macht es wahrscheinlich,
dass sie vierkantig war.
18. Pinus oceanines. Taf. XXL Fig. 12.
P. foliis planis, linearibus, acuminatis, strictis, 3A Lin. latis.
Pinites oceanines Ung. iconogr. S. 22. Taf. lä. fig. 1-4.
Abieliles oecanious Goepp. Monog. der foss. Conif. S. 208.
Oeningen, Kesselstein (Z. U. S-).
Ich halte die auf Taf. XXI. Fig. 12 abgebildete Nadel von Oeningen für die P. oceanines Ung., indem sie mit der
Abbildung der längern Nadeln ganz übereinstimmt. Auffallend ist freilich, dass Unger in der Diagnose sagt, sie seien nur
1 Zoll lang, während die bei Fig. 4 dargestellte Nadel mehr als V/% Zoll Länge hat Mit dieser langem Nadel kommt
unsere überein. Sie ist dabei V* Linie breit, ganz flach und mit einer deutlichen Mittelfurche versehen; jederseits derselben
sind 3 sehr zarte Längsstreifen zu erkennen (Fig. 12. b. vergrössert).
D. Blattstellung unbekannt
19- Pinus Lardyana m. Taf. XX. Fig. 5.
P. strobilo elongato-fusifonm, squamis dense irobricatis, brevibus, tenuibus; seminibus geminis subo-
Yatis, aiatis.
In einem weichen Sandsteine im Tunnel von Lausanne (Morlot), am Pelit-Mont und bei Jouxteas, an
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/heer1855-1/0064