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tio

Gnetaceae.

angesetzt war, welcher bei allen abgefallen ist und bekanntlieh auch bei den lebenden Arten sehr leicht vom Samen
sich trennt.

Vielleicht gehört dieser Same zu Pinus pseudostrobus Brongn. Der von Brongniart abgebildete Same ist nicht ganz
erhallen; es fehlt die untere Partie; die obere stimmt ziemlich gut zu unserer Art, wenn man annimmt, dass bei dieser
der Flügel verloren gegangen sei.

21. Pinus rabdospermam. Taf. XXI. Fig. 14 (vergrössert d. e.).
P. seminibus oblongo-obovatis, longitrorsum striatis.

In den mit Limneen und Planorben erfüllten schwarzen Kohlenmergeln der Grube Conversion an der
Paudeze häufig (Dr. de la Harpe. Gaudin).

Es liegt meist eine grosse Zahl von Samen in allen Richtungen durcheinander. Sie scheinen mir von einer Pinus-
Art herzurühren, doch ist diese Bestimmung noch keineswegs völlig gesichert, indem die so scharf hervorstehende Seitenkante
meines Wissens bei keiner lebenden Pinus-Art in der Weise vorkommt, wogegen die allgemeine Form und auch
Furchenbildung lebhaft an die Pinussamen erinnern.

Die Samen haben eine Länge von IV2 Linien und eine Breite von IV2 Linien. Sie sind länglich oval, am einen
Ende (dem untern, wenn es Pinus-Samen sind) etwas stärker verschmälert als an dem andern und hier etwas angeschwollen
. Bei einigen Samen haben wir hier (Fig. 14. b. ,c.) eine warzenartige Anschwellung. Die Nahtlinie verlauft
etwas gerader als die Rückenlinie und diese muss eine ziemlich scharfe Kante gebildet haben. Ich halte nämlich dafür,
dass die Samen, welche eine solche von einer zarten Furche durchzogene Kante zeigen (cf. Fig. 14. b. und vergrössert 14. c),
uns von der Rückenseite vorliegen. Die meisten übrigen dagegen zeigen uns die flache Seite» welche von Längsfurchen
durchzogen ist, denen sehr wahrscheinlich Eindrücke in der Zapfenschuppe entsprochen haben, wie wir diess auch bei
lebenden Pinus-Arten (z. B. Pinus Pinea L.) sehen.

Vierte Familie. Gnetaceae. Blume.
IX. Ephedrites U n g.

22. Ephedrites sotzkianus Ung. Taf. XXII. Fig. 2.

Caule arliculato, apbyllo, articulis cylindricis striatis, ramis oppositis; vaginis articulorum obsoleüs.

Unger Soteka S. 20. Taf. V. Fig. 1-11.

Hobe Rhonen und Eriz (Z. LI S.).

Das Stämmchen hat am Grunde 3f/2, weiter aussen 2V2 Linien Durchmesser; es ist gegliedert; die Gelenke liegen
22 — 27 Linien aus einander; die Glieder sind cyiindrisch, der Länge nach gestreift, an einigen Stellen mit kleinen
Wärzchen besetzt. An dem untersten Gelenk sind zwei gegenständige Aeste eingefügt; diese sind lang, cyiindrisch, ebenfalls
mit weit auseinander stehenden Gelenken und mit Längsstreifen versehen. Beim zweiten Gelenk des Stämmchens
fehlen die Aeste, doch sieht man eine deutliche Narbe, welche die Anhcftungsstelle eines Aestchens bezeichnet, das abgefallen
ist. Dünnere Aestchen, wie die bei Fig. 2. b. dargestellten, finden sich hier und da am hohen Rhonen in grösseren
oder kleineren Fragmenten. Sie sind auch tief gestreift und stellenweise gegliedert

Die gegliederten und längs gestreiften Stengel und Aeste stimmen mit denen der Ephedren und Casuarincn überein;
da letzteres eine neuholländische, erstercs eine sudeuropäische und mediterranneische Gattung ist, muss bei fehlenden unterscheidenden
Merkmalen *) die grössere Wahrscheinlichkeit für Ephedra sprechen. Ephedra altissima Desf. und fragilis
Des f. bilden sehr ähnliche Stämmchen und Aestchen.

Zweite Unterklasse. Monocotjledones*

Es lassen sich die Monocotyledonen an der Nervation der Blätter in den meisten Fällen leicht von
den Dicolyledonen unterscheiden. Bei den letzteren bilden die Herfen ein Netzwerk, das ans vielen un-

*) Was Ettmg>ii.iu>eu ILnrint: S. 38. Taf. 9. Fig. 23- für die männlichen BliHheniihren von Castrarina ansieht. ist» wenigst«*»*» in der
AhhiWune, zu umleutliHi tun darauf tiewicht legen zu können.


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