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Vordei-fläcke der Halswirbelsäule.

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über verbreitert, der I. mit seinen Massae la^ralejj_jdj.e_jii Gelenken auf jenem
ruhen, und mit seinem vordem Bogen, der die Massae verbindet, aber ohne den
Querfortsatz schon eine ebenso breite Fortsetzung der platten Vorderfront bildet,
wie die unter ihm mit ihren Querfortsätzen. Die seinigen aber überragen dann
die Keihe der andern. Dies obere Ende der ganzen breiten Yorderfläche aller
Halswirbel, das dann mit den Gelenken zwischen Atlas und Hinterhaupt an
die Schädelbasis anschliesst, wird nur beträchtlich in sich gebrochen, wenn der
Atlas bei Drohung des Kopfes um die senkrechte Achse mit den Massae laterales
über dem Epistropheus auf der einen Seite vor- auf der anderen zurückgleitet
. Dabei geht auch der Querfortsatz über der Reihe der anderen einerseits
vor, andrerseits zurück. Der Processus mastoideus aber, der wieder über
ihm liegt und ihn seitwärts überragt, ändert seine Lage zu ihm bei dieser Bewegung
nicht und überhaupt kaum.

Stärker verändert sich die Gestalt des Hervortretens der Halswirbelsäule
an ihrem Unterende und Eintritte in die Brustapertur. Der Querfortsatz des
VII. Wirbels (Eig. 14) tritt gegen die oberen stark rückwärts zu beiden Seiten
des Wirbelkörpers zurück und der VI. wird dadurch zu der plötzlich abbrechenden
Ecke des Seitenrandes jener platten Vorderfiäche des Mittelstückes der
Halswirbelsäule. Diese Ecke liegt etwa in halber Höhe zwischen Unterkiefer und
Schlüsselbein. Noch mehr weicht der Hals der I. Rippe von seiner Verbindung
mit dem Körper des I. Brustwirbels gegen die mit dem Querfortsatz desselben
zurück (Eig. 15) und hier beginnt also bereits im Bereiche der Oeffnung, die
vom Halse in die Brust hinunterführt, das Hervortreten der Wirbelsäule mit der
Vorderfläche ihrer Körper gegen ihre Seitenanhänge in die Höhle der Brust und des
Bauches. Vor der Verbindung der Rippe mit dem Querfortsatze biegt sich
dieselbe sogleich vor- und abwärts zur Verbindung ihres vorderen Knorpelendes
mit dem oberen Ende des Brustbeines und so bilden sie miteinander den Rino-
um die Oeffnung der Brust, welcher in einer vor- und abwärts geneigten Ebene
liegt. Der vordere Rand derselben oder der obere des Brustbeines wird von
zwei Brustwirbeln überragt. Vor diesen senkt sich der Eingeweidetractus in die
Brustapertur ein, während zu beiden Seiten die Höhle der Brust mit den Spitzen
der Lungen bis an die A'erbindung der I. Rippe mit dem Querfortsatze des
I. Brustwirbels hinaufreicht.

Dieser Gliederung der Halswirbelsäule von der Schädelbasis bis herab zur
Brustapertur schliessen sich nun zwei Muskelgruppen an, die zwar nach Masse
und Wirkung gerade keine grosse Rolle spielen, aber zur Configuration und
Topographie dieser Gegend wesentlich mitbestimmend beitragen: die Scaleni,
welche vom Seitenrande der Wirbelsäule zu der Brustapertur herab- oder umgekehrt
hinaufsteigen, sich also rückwärts den grossen Nackenmuskeln anschmiegen
, vorwärts aber den Eingang vom Halse in die Brust mit vorspringendem
Rande umgreifend begrenzen, und die Mm. longi, welche der platten Vorderfiäche
der Säule aufliegen und ihre kleinen Unebenheiten vollends glätten.
Aufwärts von der Ecke des VI. Querfortsatzes stossen beide Gruppen am Seitenrande
der Vorderfläche zusammen und werden die Querfortsatzecken, welche


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