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Erster Theil. Kopf und Hals.

(S. 32) berührte M. mylohyoideus. Er zieht mit seinem hinteren Eande, wie
der Name es ausdrückt, jederseits vom Unterkiefer zum Zungenbein und zwar
von der Gegend an der Innenseite der Alveole des letzten Backzahnes zu dem
Knotenpunkte von Muskelinsertionen an der Grenze von Körper und grossem
Hörne des Zungenbeines; aber der grösste Theil des Muskels hat mit dem
Zungenbein gar keine direkte Verbindung. Denn er stellt im Ganzen eine
Meischplatte dar, deren Fasern quer, d. h. von rechts nach links hinüber gespannt
, beiderseits am Unterkiefer festsitzen, und welche die untere Oeffnung
desselben vom Kinn bis zum Zungenbein schliesst. Das Zungenbein aber ist

Longitudinalis
Transve rsus
Styloglossus
Hyoglossus
Genioglossus

Gland.subling.

Geniobyoideus
Gland, submax.

M

Mylohyoideus
Fig. 20. Frontalschnitt des Mundes.

nur an dem hinteren Eande der Platte mit dem vorderen seines Körpers angehängt
oder in ihn eingeschaltet und zerlegt ihn dadurch in linken und rechten
„mylohyoideus"; die ganze übrige Platte bildet eine unpaarige Einheit, deren
beide Hälften in der Mitte fast ununterbrochen in einander übergehen. Sie bildet,
im Kähmen des Unterkiefers ausgespannt, eine ähnliche untere Wand der Mundhöhle
, wie der harte Gaumen gegenüber in dem des Oberkiefers die obere, eine
bewegliche gegenüber der starren. Denn die Gestalt des Bodens der Mundhöhle
wechselt zwischen Vertiefung oder Hebung seiner Mitte, d. h. der Linie
des Unterkinnes vom Kinn bis zum Zungenbein, welcher das letztere, als hinterer
Abschluss, mit Senkung oder Hebung, von oder zu der Ebene des unteren Kandes
vom Unterkiefer folgt. Die Platte des Mylohyoideus ist aber unter allen Umständen
nicht ganz eben im Unterkiefer ausgespannt, sondern muldenförmig in


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