Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 164
(PDF, 112 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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ißt ESSAER;

ESSÄER.

neu auch füruns belehrend
seynj und die IN achrichten
über dieselben sind ein Ver-
mä-chtnifs der Vorwelt an
dieNachwelt, welches diese
dankbar empfangen soll. —
Wie die Geschichte der
Vergangenheit immer das
ernste Warnungbild für
die lebende Generation ist,
so können selbst die Mängel
und Febler jener frühern
geheimen Verbindungen
auch den Freimaurer warnen
und, warnend, manche
schlummernde Kraft
erwecken. — Ist es erweislich
, dafs jene Gesellschaften
in keinem unmittelbaren
Zusammenhange mit
der Freimaurerei stehen,
so wird eine solche Ueber-
sseugung negativ wirken
können und Viele vor einem
Irrthuine bewahren,
der der Freimaurerei immer
geschadet hat und fer-
ner schaden würde. Sie soll
nicht prunken, mit Ahnherren
", die nicht die ihrigen
sind." — Vgl» hierzu den
Schlufs dieses Artikels!]

[Von den dreiHauptsecten
desjudenthums vor derZer-
störung des zweiten Tempels
in Jerusalem waren die
Pharisäer wegen ihrer Gelehrsamkeit
und ptinktli-
chenBeobachtung der äufse-
ren gottesdieristlichen Gebräuche
in besondrem Ansehen
und gewännet! durch

die Miene der Heiligkeit,
die sie annahmen, grofsen
Einflufs. Sie wurden füg
die vornehmsten Stützen
der Rechtgläubigkeit gehalten
. Mit ihnen lebten
die unduldsamen Sadducäer,
die sich blofs an den buchstäblichen
Sinn desmosai-
sehen Gesetzes hielten und
alle mündlichen Ueberlie-
ferungen (Traditionen) verwarfen
, beständig,im Streite
, hatten aber unter den
Grofsen und bei Denen,
die sich durch Freiheit im
Denken über den gemeinen
Mann erheben wollten, vielen
Anhang. Gans ruhig
hingegen giengen die friedlichen
und ansprüchlosen
Essäer ihren Weg. Diese
suchten, die morgenländi*
sehe Philosophie mit den
Lehrsätzen der jüdischen
Religion in Verbindung zu
bringen, und können die
jüdischen Separatisten genannt
werden. <
Bei der Ungewifsheit der
eigentlichen Entstehung
der letztern Seete hält
Briteher (in „Institt. hist.
philos.<c p. 321 seq.) für
das Wahrscheinlichste, dafs
zur Zeit der Zerstörung des
ersten Tempels einige in
wüste Oerter entflohene
Juden dort ^ im Mangel eines
Tempels, dem Ceremo-
niendienste der Väter entsaget
und sich seihst beredet
hätten, sie könnten,


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