Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 199
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FESSLER

FESSLER. 199

tendent der evangelischen
Gemeinden in neun russischen
Gouvernements und
geistlicher Präsident des
Consistorii zuSaratof, ] geboren
im Juli l7o6zuCzorn-
dorf in Niederungarn, [besuchte
vom 7ten bis zum
löten Jahre die Jesuitenschule
zu Raab , ] ward im
J. 1773 Capuzinermönch
£und, nach erhaltener Priesterweihe
, 1779 i». das Ca-
puzinerklostcr zu Wien
versetzt, wo er, in Verbindung
mit dem Prälaten
von Rautensbrauch und anderen
würdigen Männern,
dem Kaiser Joseph IL den
Klosterunfug in Lehre und
Handlungen aufdeckte und
Dessen Plane zur Reform
des Glems beförderte, dadurch
aber sich die Verfol-

fung der Mönche arazogf-J
m j. 1783 ernannte ihn der
Kaiser zum Professor der
.orientalischen Sprachen u.
der Exegese zu Lemberg,
in Gallizien ; allein, die
Nachstellungen der katholischen
Geistlichkeit, [die
ihn wegen des von ihm ver-
fafsten Trauerspiels: Sid~
?iey, mit einem fiscalischen
Prozesse bedrohte, ] be*
stimmten ihn im J. 1788,
nach Schlesien zu flüchten.
Dort trat er zur cvangel.
lutherischen Confession
über, verheirathete sich
•und verfertigte die historischen
Gemälde ; „Marc-

Aurel , <c „Amtides und
Themistokles," „Mathias
Corvinus" u.,,Attila/* die
seinen Ruhm alsSchriftsteller
begründet habe«.] Im
J. 1796 lieh er sich in Berlin
nieder [und wurde dort
später als Consulent in katholischen
Kirchen - und
Schulsachen bei'm südpreu-
fsischen Departement angestellt
f verlor aber im J.
1806 seinen Gehalt- ]

[Üeber diese frühere Periode
seines Lebens hat
Fefoler in einem Anhange
seiner „Aufschlüsse über
den Bund der Evergüten in
Schlesien," (siehe EvErgeten
!) S. 305-314» nachstehende
S elbstgeständnis-
se« auf welche, bis an*»
Ende der Schrift, nicht weniger
denkwürdige eigen*
thümliche Ansichten des
Vfs. von wichtigen Gegenständen
. folgen, gel ieFert,.
deren Kenciinifs zu einer
gerechten* Würdigung seiner
, oft so hart .getadelten.
Handlungweise unent&ehr-
lieh ist* - ■"

, ,Xn meiner Eltern Hause
" —t (sein Vater war verabschiedeter
Wachtmeister
und seine Mutter eine frömmelnde
Frau, die seiimBiJ*
dung fast allein übepiöJti-
men und ihn durch ein feierliches
Gelübde "&ß0 klösterlichen
lieben gewidmet
hatte,)— „durch 16 Jahre,


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