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276 FREIMAUREREI etc. FREIMAUREREI etc.
kann freilich. Niemanden Mauerns, wie sie die alter
verwehrt werden, wer Zeit, freien Maurer constituirt.
Lust und Geschmack dafür ausgeübt und auf die Nach-
hat, theils in gegebene, theils kommenschaft gebrächt ha-
in selbstgeschaffene^Sinnbil- ben. u
der und Ceremonien entwe- „Natürlich drängt sich Jeder
ein antiquirtes" (veral- dem, dem diese symbol. Er-
tetes) „chemisches System, klärung zu Theil wird, die
oder die Schicksale eines auf- Frage auf: worin denn die
gehobenen katholischen Or- Kunst des fr eien IVIauerns
dehs, hier eine triviale Mo~ bestehe? — worauf die äl-
ral? dort eine philosophische testen bekannten Urkunden
Mumaniicitlehre, bisweilen der Brüderschaft antworten;
das krasseste Kirchenthum, in der Regierungkunst, in
und dann wieder den fein- der Religion und in cl er Kunst,
sten Deismus, hineinzutra- ohne die Triebfedern de)
gen. Wer aber das Eine . Furcht und der Hoffnung; gut
oder das Andere für Freimau- und vollkommen zu werden."
rerei erklären wollte, der So Fefsler a. a. O. B. 3.
rnüfste vor Allem beweisen, S. 2 f.; womit Dessen vor-
dafs sein Wesen von/eher, treffliche Erläuterungen des
überall und von allen Mau- Freirtiaurerverhörs vom K.
rem als Freimaurerei getrie- Heinrich VI. von England,
ben und fortgepflanzt wor- worin sich die soeben ange-
den sey; Was von den ob- führte Definition befindet,
gedachten Dingen durchaus ebendaselbst S. 127—139 und
nicht erweislich ist." 157 — 201, (oder der Auszug
,,Die Freimaurerei — (wel- dieses Commentars in den
ches Wort selbst von der „Kunsturk.u, B. 1 der erBrüderschaft
blofs*jK^0#*^ sten Ausg. S. 87 — 98, oder
und hieroglyphisch gebraucht B. 1, Abth. 1, der zweiten
wird,,) — ist uns als vergei- Aufl., S. 65—78,) zu verglei-
Migende Kunst überliefert chen sind.
Worden: aber auch diefs Ver- Und nun die Äufserungen
geistigen ist nicht der Will- des Brs. Krause in dem Vor-
kühr der Nachkommen über- berichte der ,,KU. ,u S.
lassen, sondern von den er- XXXV f. der ersten und S.
leuchteten Vorfahren be- XXX f. der zweiten Aufl. I—
gränzt worden. — Diese ,,Ohne die Idee eines In-
positive, überlieferte, vergei- stituts und die, nur in dieser
sägende Kunst ist sodann erkennbare/Bestimmung desNichts
mehr und Nichts we~ selben ganz und in allen inniger
, als die Kunst des freien ren Theilen klar und innig
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