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FREIMAUREREI etc. FREIMAUREREI tc, 323
Bisherigen geheimen Gesell- menschlicher und in dem
Schäften, und der Freimau- Grundgesetze der ganzen
reih>rüdersc!iaft insbesondre, Brüderschaft anerkannter
hätten genommen oder nach Grundsatz ist.**
Anleitung derselben entwi- Das, worüberBr. Krause
ekelt werden sollen. — Die sich nunmehr (S. 15 — 19')
Behauptung Ws., dafs die verbreitet, ist tief gedacht
Freimaurerei , ihrer Idee und ebenfalls höchst'heach-
nach, „,,nur das Allgemein- tenswerth; es betrifft die vom
menschliche berücksichtige, Br. v. W. zur Sprache ge-
wasauf alle besonderen Ver- brachte Aechiheit (oder bes-
hält'nisse d£s gesellschaftli- ser: Wesentlichkeit)\ derfrei-
eben Lebens keinen Bezug maurerischm geselligem Thä-
habe, "iX drückt den Sinn, tigheit,
welchen der Verfasserin die- q) Unter allen masoni-
ser Stelle mit seinen Wor- sehen Schriftstellern hat
ten verbindet, nicht aus ; Keiner die Begriffe: Frei~
denn Br. v. W. theiit gewifs maurerei und Freimaurerhrü-
mit dem Br.Krause die Über- derschaft, und die damit ver-
zeugung : dafs das Rein- wandten Begriffe : Mensch-
und Allgemeinmenschliche auf heit und Menschheitbunds mit
alles einzelne, ihm unterge- gröfserer philosophischer
ordnete, Menschliche denwe~ Schärfe bestimmt, als der
seitlichsten Bezug hohe und würdige Bruder Krause, der
du rch die B em ühu ng "des die Freimaurerei ,,n a c h ih rer
Bundes, von dem hier die Grundanlage und ihrem Gei-
Rede ist, immer-mehre, und ste, sowie zum Theü nach
innigere Beziehungen ge- ihrem Jetzigen Zustande^
winnen solle. — Es sollte für einen, höher zu bele-
vielleicht mit obigen Wor- benden, geselligen Vermehr
ten nur gesagt werden , dafs den Menschheitbund vorzube-
dieFreimaurerei, ihrem ge-' reiten/e und die Freimau-'.
schichtlichen Begriff^ und rerbrüderschafi, ,,ihrem ge-
der in ihr geahneten Idee schichtlichen Begriffe nach,
nach, sich nicht eigenleb- für einen gesellschaftlichen
lieh (individuel) störend und Mannerverein zu Ausübung
widerrechtlich in die selbst- der Menschlichkeit seiner Mit-
thätige Entfaltung aller an- glieder, und zu. einer gesell-
dem menschlichen < Dinge schaftlichen reinmenschlichen
und Gesellschaften , also JVerhth ä tigheit,« hält,
auch nicht in die des Staates Diese Definitionen, nebst
und der Kirche, einmischen ihren Erläuterungen , befm-
solle ; welches ein ücht- ' den sich in seinem liturgi- *
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