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HELDMANN.
HELDMANN. 37
ihm damit begegnet. Er
preiset, Was Krausen an-
geh ort; wie bereits im Eingange
des gegenwärtigen
Abschnitts gesagt würde. —
Jedem das Seine! Die vom
Beurtheiler angeführte Stelle
ist dem Inhalte nach
ganz, und gröfsten theils
auch den Worten nach, aus
dem Krause9sehen Werke entnommen
. (Dieses wird nicht
bemerkt, um den würdigen
Br. Heldmann wegen dieser
Benutzung einer öffentlichen
Schrift zu tadeln, zumal
da er seine Quellen offen
anführt, sondern damit
das unredliche Verfahren
hehlsüchtigerMitglieder cles
Logenthums auch in diesem
Beispiele an den Tag komme
.) Man vergleiche die aus
dem Korberichte der „KU-'1
in der zweiten Aufl., auf S.
XXXIV f., oben B. 1, S.276f.
und, auf S. LXXVI f., in
„Sillens Briefen" S. 49 f.
Note, wieder abgedruckte,
insbesondre aber die nachstehende
, Stelle ausB. 1 der
,,KU.,CC Abth. 1, S. 3 f.! —
,.Einem jeden geselligen Vereine
ist die Brkenntnij's seiner'
Geschichte wesentlich, 'wenn ex
sich als ein geschichtliches Wexk
in der Zeit weise und kunstreich
entfalten soll/ Denn, erst
im Überblicke der Gescliiclite
tritt ex als ein wirkliches Lebens-*
ganzes vor die Augen ; nur im
Anschauen seiner Geschichte
kann auch seine Gegenwart
nach dem Mafse der Urbegriffe
(Ideen) richtig beurtheüt und
seine Zukunft weise vorgebildet
und ausgeführt werden»
Zwax enthält dex Urbegrifi alles
Wesentliche auf Einmal, also
mehr , als jede endliche Zeit
daxzustellen vermag; und die
Anschauung desselben , sowie
des nach dem Uxbegriffe gebildeten
Urbildes (Ideals) , ist daher
, als der Urquell vollwesentlicher
, schöner Gegenwart
und Zukunft, das Exstwesent-
liche. Soll aber dem Uxbegriffe
gern als eine neue Gegenwart
und Zukunft mit sittlicher
Güte, mit Weisheit und mit
bewnfstef Kunst wixklich wer*
den, so mufs zuvor und zugleich
die Vergangenheit und
Gegenwart stets reinwesentlich
erkannt , daraus der geschichtliche
Begriff gebildet, dieser dann
auf den Üxbegxif f bezogen, endlich
auch nach ihm und nach
dem umgebenden Menschheitleben
beuxtheilt wexden, damit
auf diesem Wege ein stetig weiter
bestimmbares Musterbild des
-Bundes entstehe, wonach dann
derselbe in stetig steigender
Kunst und Schönheit hoher
nnd vollwesentlicher ausgebildet
werden könne. -~ In diesen
Verrichtungen zeigt sich die
Weisheit des LebenskönsrJer»
wirksam; und nur im Lichte
dieser Weisheit ist es möglich,
das Menschlieitleben im Ganzen
, in allen seinen Theilen
und in allen innexen Vereinen
(Harmonieen) dexselben mit
schöner Kunstfertigkeit weiter
auszubilden.*'
Auch vernehme de^Leser,
Was Br. Stieglitz ir?leinem
gehaltvollen Werke: ,,Von
Altdeutscher Baukunst , u
(Leipzig 1820; in4;) S.
225 f., von Reldmann's
Schrift sagt!
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