Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 41
(PDF, 148 MB)
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HELDMANN.

HELDMANN, 41

fünf o der sieb en L elirj ahren di e
Mitgliedschaft erhalten konnten,
und dafs ein Gradwesen Wedex*
der Sache, noch dem Namen,
nach in allen jenen Vereinen
darcliaus picht stattgefunden. *)
Weiter finden sich, unter den
unterzeichneten angeblichen 19
Logenvorstehern .Otter Meistern
wol mehre Nichtbaukünstlei%
offenbar aber Einer, Melanch-
thon / — da doch die strasburger
Urkunden von dem Gebrauche
, Nichtbaukünstler als Mitglieder
aufzunehmen , Nichts
erwähnen, und da auch in England
bis zum J. 1717 den Freimaurerlogen
?, soviel mir bekannt
geworden, allemal ein
wirklicher, ausübender Freirnau-
termeister (Master-Mason) vorstand
, und ihnen nur ein solcher
vorstehen konnte j —~ obgleich
allerdings in England
von uralten Zeiten her angenommene
Maurer (accepted Ma-
sons, oder vielmehr accepted
Brothers) bei den Logen sich
finden. "

„Wenn fernerS. 515 behauptet
wird: der „„Orden der Frei'
maurer"" stehe mit keinem
geistlichen, noch weltlichen,
Ritterorden, weder unmittelbar,
noch durch ein Zwischenband,
)9 f> auch nur in der geringsten
F*erbindung jxiU so ist auch derselbe
, in dieser Allgemeinheit, geschichtwidrig
; - wie die zu
C'öln angeblich anwesenden Meister
aus London und JEdinburg
hätten wissen müssen. "

,,Aufserdem redet dieser Aufsatz
aufrs Treuste und Offenste
die Kunstsprache der sogenannten
Mingeweiheten der hohe'
ren Grade (i tt neuerer und neuster
Zeit, wovon in allen bis-

*) S. oben den Artikel: gbabe,
B. 1, S, 449, Sp. a, tu S. 459, Sp. b f.!

Amn. des Herausg.

her als acht erwiesenen maso-
nischenUrkunden vor dem igten
Jahrhunderte keine Spur sich
zeigt. Hierhin gehören, unter
andern , die Ausdrücke und
Rednisse : „die Aeufserenoder
BrofanenUii (S. 310); „„durch
die ächten Wissenschaften der
Anstalt erleuchtete Meister " '*
(512); „ „Absichten, Gebräuche
und Gewohnheiten unseres uralten
und geheimsten Ordens iiU
(3*5) » —■ — *f ,,und thun sowol
der erleuchteten als verfinsterten
Welt, deren Beider Wohlfahrt
uns am Herzen liegt und uns
epfrigpesfhäftigef ^ kund und zu
wissßn1'(" (514) ; „ „den Jleilig-
thümern des heiligen Johannes
verlobte Brüder" " (515) ; „der
hocherleuchteteP4triarchuu($Z2)\
— —5, „die Art und Weise, wie
die Straten des verborgnen Lichtes
den eingeweiheten Brüdern
und der profanen Welt mitge-
theilt und verbreitet werden sollen
(522) j „ „die Gesellschaft
der ProfanenU(-i (sollteheifsenr
aller Menschen, die nicht zum
Orden gehören) — (3^5) ; „,,2Vb-
vizaniui (statt: Candidaten, An~
suchende) 325; und dergleichen
Mehres.' Dieses sind die hauptsächlichen
Gründe, wefshalb
ich diesen vom Jßr. Heldmann
als eine ächte Kunsturkünde
aufgestellten und angewandten
Aufsatz als unächt und untergeschoben
erkenne.—- Durch Wen,
wann, und zu welchem jEnde,
Dieses geschehen, zu untersuchen
, ist nicht meines Berufes
und gehört nicht hierher. —
In des Brs. Heldmann Wahrheitliebe
und Wahrhaftigkeit
setze ich keinen Zweifei, und
erwarte, dafs Derselbe, nach
Erwägung der hier vorgetragnen
Gründe , mir auch hierin
beistimmen werde.'*

Im Hermes u fügtKrau-
se den vorigen Puncten,


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