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HESSEN - DARMSTADT. HIEROGLYPHEN. 55
drich, Landgraf von),
geb. am 11. Sept. 1747, war
Mitglied der höhern Grade
von der stricten Observanz,
worin er den Ordensnamen;
JEqi&es a septem sagittiS) führte
. Die Grofse Nationalloge
der vereinigten Niederlande
ernannte ihn 1780, aus Erkenntlichkeit
wegen seiner
ihr erwiesenen ^Dienste, zum
Protector der Brüderschaft
ihrer Jurisdiction.
- Hessen : ~ Darmstadt
(Lud wigVIII., Landgraf
von), geb. am 5. April 1691,
gest. am 17. Oct. 1768, war
ein aufs erordentlich eifriges
Mitglied der Freimaurerbrüderschaft
, die er in seinem
Lande auf's Angelegentlichste
zu verbreiten suchte und
auszeichnete. [Er liefs die
in (Bodens),, Aknanach oder
Taschen-Buche f, d.Brüder
Freimaurer auf d. J. 1779,cf
unter Nr. 11 abgebildete
Schaumünze prägen.]
Hessen ' - Darmstadt
(Ludwig Georg Carl,
Prinz von),geb. am 27.März
1749 , war von 1773 —
1774 Landesgrofsmeister der
Grofsen Landesloge von
Deutschland, Zinnendorfer
Systems, [in welcher Eigenschaft
er in dem Constitu-
tionpatente der Grofsloge
von London für gedachte
Landeslos;e vom 30. Nov.
1773 anerkannt wurde,] und
im Jt 1773 Mitstifter der
Philalethen. in Paris.
Hey (Johann Gotthilf),
Staatsrath in. Berlin, seit
1810 Grofsmeister der dasi-
gen Grofsen Loge Royale
York zur Freundschaft. [In
„ Fefsler's Rückblicken 'c u.
s.w., Abth. 2, besonders
S; 70 — 93, 128 und 156 —
163, geschiehet dieses Bruders
, der bei Fefsler's Niederlegung
seiner Logen äm-
ter zweiter GrofsVorsteher
war, häufige Erwähnung.]
Hieroglyphen, die geheime
Bilderschrift, besonders
der alten Ägyptier, welche
entweder halb erhaben,
geschnitzt, oder eingegraben
, oder gemalt, oder sonst
eingedrückt war ; -— eine
körperlich - bildliche Darstellung
von Ideen, Phrasen
und Worten.
[Die griechische Benenn
nung: ZtQoylvfpMa, stammt
von den beiden Wörtern:
t£Qo£, heilig , und yh'xftiv,
einprägen 3 u. s. w> Folgendes
enthält darüber die Abh."
des verstorb. Brs. von Born
über die Mysterien der
Ägyptier in dem wiener
,, J ournale für Freymaurer,"
Jahrg. 1784, Qu. 1, S. 61
— 64. —
,,Eme dem ägyptischen Priester
unentbehrliche Wissenschaft
* war die Kenntnifs der
heiligem Sprache, oder die Erklärung
der Hieroglyphen ^ welche
Alle, die zu höhern Kenntnissen
gelangen wollten, sich
eigen machen mufsten. Der
Drang,, seine Idee». Andern all-
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