Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 108
(PDF, 148 MB)
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108 IRLÄNDISCH,

ISIS.

134! _ Am 27. Dec. 1813

war bei der Vereinigung der
beiden Grofslogen von England
, auf deren vorgängige
Einladung, von Seiten der
Grofsloge von Irland der dazu
abgeordnete Grofssecre-
tair TV". F, Graham gegenwärtig
. S. „Mofsdorfs Mit-
theill." S. 238, verbunden
mit 217!]

Irländisch ; s. Colle-

Isenburg ; s. Yseistbtjrg.
Isis , [die Ceres der Griechen
, (s. oben B.l, S. 139!)

die vornehmste

ägyptische
3oldesMon-

Göttin, das Syn
des und der gerieimnifsvol-
len Natur, wird gewöhnlich
mit sieben oder mehren Brüsten
, dann mit einem S tier-
köpfejind grofsen Hörnern,
[in deren Mitte sich eine
r un d e S chei b e b e f i n d e X, n o ch
häufiger aber mit der Lotus-
blnme, ihrem Sinnbilde, in
der Gestalt eines halben
Mondes, und einer Kugel
in der Mitte , ] dargestellt.
Übrigens erkennt man sie
besonders an dem Sistrum in
ihrer Hand , [einem ovalen,
an einen Handgriff befestigten
, Reifen von Metall, mit
metallenenStäben in den dar*
inangebrachten Lochern.]—
Osiris y ihr Gemahl, [der
Bahckus oder Dionysos der
Griechen,] war das Symbol
der Sonne, und der befruchtenden
Kraft der Natur, und
wird- mit einem Habichts»

köpfe, mit Ochsenhörnern
[oder der Erdkugel auf dem
Scheitel, in einem flamm igten
Gewände,] abgebildet.
[Vgl. oben B. 1, S. 108 und
s. unten Osiris ! ]

[Von Beiden sagt der Graf
von Pastor'et in dem wichtigen
zweiten Theile seiner
„Histoire de la Legislation/*"
(a Paris 1817; s. die halli*
sehe ,,A. L. Z. v. J. 1820,"
Num. 248!) Folgendes. —

,,Das Frincip der Thätigkeit,
der Regsamkeit, der Fruchtbarkeit
, mithin alles Guten, wurde
in der ägyptischen Götterlehre,
worin dieVorstellung eines doppelten
Geschlechts jeder Gottheit
, und zwar so, dafs nicht
eine Person beide Geschlechter
vereinigte , sondern dafs die
Gottheit sich in zwei Personen
verschiedenen Geschlechts theil-
te , (das heifst, dafs jede wirkende
Kraft tlieiis activ, theils
passiv, sey, — dafs, indem sie
wirke und Wirkungen aufnehme
, dadurch das Vorhandne
hervorgebracht und der unendliche
Wechsel der Erscheinungen
erzeugt werde,) in Osiris
und Isis dargestellt. Osiris war
die männliche Kraft, — das
Vermögen, zu befruchten und
zu segnen, — Isis hingegen die
weibliche Kraft, — die Empfänglichkeit
für die Befruchtung
, — das befruchtete und
fruchtbare Seyn selbst. Die Inschrift
andern Tempel der Letztern
" [vielmehr; an ihr^rJBild-
säale in dem Tempel äekMinerva
] ,,zu Suis:

„Ich bin Alles, was war, und
ist und seyn wird / noch Kainer
unter den St erblichen hat
meinen Schleyer gelüpft;"


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