Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 111
(PDF, 148 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1824/0134
JACHIN.

JACHIN AND BOAZ. 1U

sicli erhalten hat, sind zwei Säulen
merkwürdig, die der Dom
vo7iJVürzbur£r aufstellt, und die
vom alten, im J. 1042 angefangenen
Baue sich hersclireiben;
wie die Knäufe undFüfsezu erkennen
geben; da jene durch
die würfelförmige Gestalt, diese
durch die Bedeckung des untern
Wulstes, an die Bauart dieses
Zeitalters erinnern. Sie stehen
frei an einer Mauer, ohne Etwas
zu tragen. Ihre Stellung, ihre
ganze Bildung, zeigt symbolische
Dar Stellung und Beziehung
auf die Brüderschaft, deren Deutung
dem Eingeweihten sich
offenbart durch die Verhältnisse
der Säulen, durch die sinnrei-
cheZusammensetzung der Schäfte
und Knäufe, sowie durch die
dem Abacus" (der Oberplatte)
„eingegrabenen Worte: Jachiri
— Boaz. — Wenn schon die
Stellung beider Säulen, und die
Richtung ihrer Inschriften nach
dem rechten Winkel, bedeutend
ist; so ist nicht weniger
ihre Bildung merkwürdig. Aus
8 "verschränkten Säulen besteht
Jachin, aus 4 solchen Säulen
Boaz. Jachin ist gegründet auf
stetigeVerhältnisse und Flächen,
auf das Fünfeck, aus dem das
Achteck hervorgeht; indem der
Durchmesser des innerhalb des
Pentagons gezogenenZirkels das
Achteck giebt. Boaz hat das
Sechseck zum Grunde und körer
1. und kubische Verhältnisse,
ie aus dem Viereck hervorgehen
. Beide, das Fünfeck und
das Sechseck, bestimmen über-
diefs die verschiedenen Theile
der Säulen, ihre Gröfsen, sowie
die Stellungen der an den
Schäften angebrachten Windungen
. — Das Behältnifs, worein
die zwischen den Säulen befindliche
Thür führt, jetzt zur Aufbewahrung
der Baumaterialien
bestimmt^ war sehr wahr schein*

lieh sonst die Bauhütte ; und so
erscheinen diese Säulen zugleich
als Denkmal der bei Errichtung
des Doms wirkenden Baubrü*
derschaft*66"]

„Jaciiih akd Boaz; or,
an authentic Key to tJie Door
o f Free - Masonry, both an-,
cient and modern." etc. [d. i.
,,J. und B., oder ein ächter
Schlüssel zum Thore sowol
der alten, als der neuformi-
gen, Freimaurerei/'] Dieses
sebr verbreitete und
mehrmals aufgelegte Werk
enthält die genaueste Beschreibung
aller geheim gehaltenen
Gebräuche derFrei-
maurerei, [S. den vollständigen
Titel desselben und
Bemerkungen darüber in den
„Kunsturkk. von Krause,"
erste Aufl., B. 1, S. 216—
218, verbunden mit S. 282
—285, und S. 225 — 237,
oder 2te Aufl., B. 1, Abth. 1,
S. 221—224 und 231—245,
worin auch (B. 1 der ersten
Aufl.-, S. 238—282, oder
B. 1, Abth* 1, der zweiten,
S. 245—290) in englischer
und deutscher Sprache Alles
steht, was es über die Maurerei
im Allgemeinen, und
über den JLehrlingsgrad insbesondre
, liefert. Dieser
Schrift, nebst „ the three
distinet Knochs/c (s. diesen
Art.!) verdanken die deutschen
Masonen die Kennt-
xtifs der altenglischen Mau-
rerei; und sie haben, wie
Br. Krause im Korberichts


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