Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-2
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (H bis M)
Seite: 123
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JEHOVAH,

JEHOVAH. 123

vorstellte» der sich durch ihn
dem Einzuweihenden offenharte
. "

WasBr. Decius ferner von
der Theokratie der Hebräer,
deren König Jehovah im eigentlichsten
Verstände des
Wortes wurde, auseinandersetzt
, Das kann in seiner
Schrift S. 112 —130 und in
den dazu gehörigen folgenden
Abschnitten nachgelesen
werden.]

[D. Bellermanrfs zweites
„Programm über die Ahrain
as -Gemmen," (s, obenB.l,
S. 436 M) enthält S. 38—
46 schätzbare Bemerkungen
über den Namen : Jehopßh,
und seine Aussprache, und
darunter S. 38 f.:

„Man pflegt, in dem Namen t
flVPj eine hebräische Wurzel
zu suchen; und schon der Verfasser
des „Exodus" deutet auf
rr*n; und so hat man den Begriff:
Jehopah, aus dieser Wurzel so
abgeleitet, dafs man sagt: Er
ist das Seyn und Wesen an sich,
das ZTrwesen, aus welchem alles
Übrige sein Seyn oder Da-
seyn erhalten hat. Die Art der
^Entstehung des übrigen Seyns
aus dem Urseyn, das eigentlich
nicht begriffen werden kann,
drückt sodann die alte Sprache
in mancherlei bildl, Ausdrücken
aus, — bald durch die Bilder
des Ausstralens , AbfLiefseus und
Hervortretens, bald des Her*
Vorbringens , Ausbildens und
Schaffens, Jene? Name hat aber
wol einen altern und tiefern
Ursprung, den wir nur nickt
nachzuweisen vermögen, Auch

lafst sich nicht behaupten, dafs
jene Etymologie des Eigennamens
Gottes vom Zeitworte:
Seyn, die ursprüngliche und
wahre sey; weil sie zu abstract
ist: aber gewifs ist es, dafs
man die Deutung sehr früh angeknüpft
und durch die drei
Zeiten der Gegenwart 7 Vergangenheit
und Zukunft erläutert
habe; indem schon Johannes
(„Offenb." 1,4,) ihn umschreibt
durch: ,„,Der, der da ist, und
der da war, und der da kömmt.'"6

Bellermann sucht übrigens.,
zu erweisen, dafs die alte
Aussprache dieses Namens
Jao und die entsprechende
Punctation n1m war.

Schon oben B. 1, S. 436,
Sp. h, ist erwähnt worden,
Was Bellermann über das Z u-
sammenrreffen des dem Juden
unaussprechlichen Te-
tragrammatons : Jehopah,
mit dem Worte :• Abrak sax%
äufsert. Jiier folge nun diejenige
Stelle, worauf dort
verwiesen wird., aus den
„ Kunsturkunden, u n, A.,
B» 2, Abth.l, 5,463 £! —

Bereits Bruder Fefsler ver-»
muthete, (s. seine handschriftl.
kritische Geschichte u. s. w., ,S*
114!) dafs die Gnostiker durch
den exoterischenNameqa: Ahrax,
auf den von ihnen geheim ge^
haltenen Namen Gottes hindeu>
teten; und diese Yermuthurig
wird durch Ballermann's Er-^
weis , dafs Abrak sa$ buch Stäb*
Hch heifse; anhetungwürdig ist
das Wort, pcler der Name Gotte$9
bestätigt. — Um hierüber die
Weisen der Urvülkcr richtig zu
verstehen und ihnen nicht jün*
gern Aberglaube?! uriterzuscliie*


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